THEMA:

Welche realistische Druckfestigkeit würdet ihr ansetzen für:<br />
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Vollziegel<br />
Baujahr 1889 <br />
51 cm Wandstärke<br />
5 Geschossiges Wohnhaus in Berlin<br />
neue Auflagerpressung<br />
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ca. 300 kN Auflagerlast durch neuen Unterzug sind ins Mauerwerk zukriegen.

gehe immer von rel. geringen festigkeiten aus. nehme meistens sfk 6, mg 1. <br />
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...und meistens passt dann die pressung bei den altbauten nicht. wenns nicht geht neues auflagerpolster aus höherwertigeren ziegeln mauern (z.b. sfk 12, mg 2a) und die lasten über das polster im winkel von 45° in das alte mauerwerk ausbreiten.

Hallo Unbekannt,<br />
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schaue eventuell mal in das Buch "Historische Bautabellen" vom werner Verlag. Dort ist als Angabe für Ziegelmauerwerk dieses Baujahres eine zul. Spannung von 0,7MN/m² angegeben, wenn der Mörtel Kalkmörtel ist. Bei Zementmörtel erhöht sich die zul. Spannung auf 1,1MN/m². Eine andere Möglichkeit ist natürlich auch Ziegel auszubauen sowie Kernbohrungen für den Mörtel zu machen (Durchmesser 50mm) und diese in einer Hochschule oder einer Materialprüfungsstelle prüfen zu lassen. Die Kosten hierfür liegen nicht so hoch (<200 Euro), aber vorher lieber mal fragen.<br />
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Gruß<br />
Stefan

in München wird von den Prüfern und von der Bauaufsichtsbehörde bei Mauerwerk aus der Gründerzeit 600 kN/m2 ohne weitere Untersuchungen akzeptiert

Das würde ich auch "blind" akzeptieren... 600 kN/m² nimmt ja schon ein Porenbeton mit Steinfestigkeitklasse 2 auf... schlechter geht nimmer...

In Norddt. SFK 12 - MG I, komme i.d.R. damit klar. Aber anschauen sollte man die Wand vorher schon!