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Gast
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Hallo miteinander,
habe ein Tragwerk aus Stahl (ca.20t). Dieses Tragwerk sieht aus wie ein Kasten mit bxhxt = 15m x40m x20m. Es ist bestückt mit Fassaden-Kassetten und unterliegt laut Lastannahmen Kunde einer Erdbebenlast. Diese Erdbebenlast wird durch eine Formel 0,19xG beschrieben (vom Kunden vorgegeben). Nun hatte ich bisher wenig mit Erdbebenlasten zu tun. Die DIN 4149 verstehe ich für diesen Fall nicht. Deshalb meine Frage: Wie kann ich in meinem Stabwerkmodell diese vom Kunden vorgegebene Erdbebenlast realisieren und berücksichtigen? LG thunder |
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Hallo Thunder,
zuerst einmal sollte geklärt werden, wo genau das Tragwerk erstellt wird und in welcher Erdbebenzone es eigentlich liegt. Hier kann man den Ort eingeben und bekommt dann die zugehörige Erdbebenzone: www-app1.gfz-potsdam.de/pbrisk/index_en_ug.php Mit freundlichen Grüßen Lothar Kreidemacher |
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Hallo,
wie kreidemacher richtig erwähnt hat, müssen zuerst einmal alle Randbedingungen klar sein: - Erdbebenzone - Untergrundtyp - Bedeutungskategorie (wahrscheinlich I oder II) Mit diesen Angaben muss dan nach DIN 4149 die Grundschwingzeit T (ich denke, die vereinfachte Berechnung mit T = Ct x H^(3/4) sollte hier ausreichen. Mit diesem Wert und den nach den oben notwendigen Parametern die Kontrollperioden TA, TB, TC und TD aus Tabelle in der DIN ablesen und dann entsprechend die Spektralordinate Se(T) ermitteln. Diesen Wert durch Verhaltensbeiwert q=1,5 teilen und dann Ersatzlast aus Erdbeben Fb = Sd(T)x M x Lambda ermitteln. Diese ist dann anzusetzen. Wahrscheinlich wird jedoch für die Bemessung der Halle der Wind massgebend, da das Dach oft nicht viel wiegt und somit wenig schwingende Masse hat, wodruch eine sehr geringe Erdbebenlast heraus- kommt. Am besten mit der DIN 4149 zusammen die Punkte nachvollziehen und vor allem die Grundparameter (s. oben) klären. Mit freundlichen Grüßen
R. Harzer |
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Die 0,19 x G = 0,19 x 10 = 1,9 m/s² ist die Bodenbeschleunigung. Diese ist aber für die deutschen Erdbebenzonen zu hoch! Wo soll denn gebaut werden? Musst Du evtl. nach EC8 rechnen?
Zusätzlich zu der Beschleunigung brauchst Du, wie von den anderen bereits erwähnt noch die Baugrundparameter. Gruss Markus |
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Hallo thunder,
man kann mit einem vereinfachten Antwortspektrenverfahren (s. Petersen, Dynamik der Baukonstruktionen, Seite 674ff) die Sache relativ einfach überschlagen. Dazu muss man aber mit einem gängigen Programm die Eigenfrequenzen berechnet haben. Manche Programme (z.B. RSTAB/Dynamik) haben die gesamte Berechnungsmethode integriert! Ansonsten die Totschlagmethode: Alle Gewichte mit dem Faktor 1,9/9,81 in jeder horizontalen Richtung ansetzen. Liegt immer auf der sicheren Seite! aber sehr ungünstig. Grüße beness |
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Hallo beness,
mich interessiert die Totschlagmethode. Was meinst Du mit "alle Gewichte"? Wahrscheinlich alle Eigengewichte? Was meinst Du mit "in jeder horizontalen Richtung ansetzen"? LG thunder |
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