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Hallo Forumsteilnehmer,
bei der Ausführungsstatik einer Fluchttreppe im Aussenbereich reichen mir die vom Architekten angegebenen U-Profilhöhen nicht. Die Profile wurden dem Architekten von einem anderen Tragwerksplanung im Rahmen einer Vorstatik genannt. Für die lotrechten Lasten wäre das angegebene Profil OK, aber bei der Torionsbeanspruchung (u.a. Wölbkrafttorsion) aus waagerechter Geländerlast bzw. Windlast reicht das Wangenprofil nicht aus. Darf ich eine Kopplung der Gitterroststufen zwischen Frei- und Wandwange ansetzten? Gipt es Richtlinien o.ä. die der Prüfer diesbezüglich schlucken muß? Für Antworten bedankt sich Franz |
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Hallo franz,
die Gitterroststtufen stellen IMHO nicht nur eine Kopplung sondern sogar eine Einspannung der Treppenwange dar (wg. Torsion). Ich habe noch nie eine Treppenwange auf Torsion nachgewiesen und es hat auch noch kein Prüfer verlangt. (Und wenn er's täte, würde ich's ihm ausreden) Gruß |
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..mit den Stufen sind die beiden Wangen ein steifer Kasten.
Nie im Leben Torsion auf eine Treppenwange.. Grüsse Thomas, |
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Hallo,
hatte schon einen PI, der einen Torsionsnachweis für die Treppenwange verlangt hat. Das schafft natürlich Probleme und kostet Zeit, die man i.d.R. nicht bezahlt bekommt. Die Verbindung von Treppenwange und Gitterroststufen bildet zwar ein relativ torsionssteifes Gefüge, was allerdings wegen der relativ dünnen Anschlußbleche rechnerisch ebenfalls schwer nachzuweisen sein dürfte (wie willst du die rechnerischen Zuglasten über die dünnen Bleche transportieren?). Alternativvorschlag: Pfosten etwa alle 1.20 bis 1.50 m, jeweils biegesteife Verbindung von Pfosten zu gegenüberliegendem Pfosten über einen IPE80 (IPE100) unterhalb der Treppenstufe, das paßt i.d.R. und stört kaum, Biegung im IPE und Anschluß sind einfach nachweisbar, Torsionsproblem ist vom Tisch, Treppenwangen können dann sogar als ca. 200 (220) mm hohe Bleche ausgeführt werden. Gruß mmue |
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Hallo Franz,
Torsion habe ich bei Treppenwangen mit eingeschraubten Stufen auch noch nie angesetzt, wurde auch noch nie verlangt, selbst aufgeklemmte Gitterrosten wirken sich ja torsionsbehindernd aus, mit Unterschnitt angeordnete Treppenstufen sind da wohl um einiges steifer anzusehen. Wenn Du es so genau nimmst, hast Du ja schon aufgrund des exzentrischen Anschlusses der Stufen an das U-Profil eine Torsionslast drin. Hier würde ich ganz klar die Kirche im Dorf lassen und das Wangenprofil aus offensichtlich ausreichend torsionsbehindert ansehen. Gruß Michi Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen sie dann ihren Standpunkt.
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Hallo zusammen!
Habe mich mit dem Problem auch schon mal beschäftigt und festgestellt, dass Torsion bei den im Bau üblichen Abmessungen keine bemessungsrelevante Rolle spielt. Selbst bei Flachstahlwangentreppen gibt es keine Probleme vorausgesetzt die GiRo - Stufen werden nicht aufgesattelt sondern zwischengeschraubt. Bevor die Tragprofile auf Spannungsversagen incl. der geringen Torsion kaputt gehen, wird die Quersteifigkeit der Treppe so klein, dass schon beim Begehen jeder Angst bekommt. Dies ist besonders bei Flachstählen ein Problem. U - Profile sind hier ja noch vergleichsweise gut. Oft werden bei uns auch die gekanteten C - Profile verwandt. Die sind erheblich leichter und sehen etwas eleganter aus als die Us. Gruß Heine I never make stupid mistakes, only very clever ones!
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