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Sanierung Plattenbalken 14 Jan 2008 13:01 #24025

Hallo Kollegen,

ich habe das folgende Problem :
Ich habe einen Plattenbalken (Stahlbeton) als Halbfertigteil 24/25 gerechnet. Darauf Filigrandecke d=18 cm (--> UZ 24/43). Die Schubfuge zwischen Balken und Decke sollte 'profiliert' gem. DIN 1045, Bild 35 ausgeführt werden. Sie ist auch profiliert ausgeführt worden, allerdings in Längsrichtung !
Wer kennt eine (möglichst einfache=preiswerte) Möglichkeit, dieses Problem zu lösen ?

Danke schon mal für eure Tipps !
Gerd

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ReSanierung Plattenbalken 14 Jan 2008 13:31 #24026

Hallo Gerd,

den Nachweis kannst du nach DIN 1045-1 führen....

Gruß Tobi

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ReSanierung Plattenbalken 14 Jan 2008 14:57 #24031

Hallo Tobi,

wie meinst Du das ? Ich brauche eine profilierte Oberfläche, habe aber nur maximal eine rauhe Oberfläche (die Fertigteilbalken sind fertig und liegen auf der Baustelle). Wie mache ich aus der glatten bzw. rauhen Oberfläche eine profilierte ?
Die Profilierung gem. Bild 35 DIN 1045-1 sollte in Querrichtung des Balkens ausgeführt werden, ist aber in Längsrichtung ausgeführt worden....

Gerd

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ReSanierung Plattenbalken 14 Jan 2008 16:40 #24033

Hallo und guten Abend,
wenn in der Verbundfuge mehr Bügelquerschnitte vorhanden sind als ursprünglich ausgerechnet, gibt es auch bei glatter Verbundfuge noch Chancen einen Nachweis im Rahmen der Norm zu führen.
(ähnlichkeiten mit der vollen Schubdeckung in der alten Norm sind nicht zufällig.)
Im Wommelsdorf Teil 1 ist ein Anwendungsbeispiel mit glatter Verbundfuge gerechnet.

Freundliche Grüße galapeter97

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ReSanierung Plattenbalken 15 Jan 2008 07:48 #24034

.. nochmal genau nachrechnen ( lassen).
In den Fehlbereichen evtl die Fuge mit Dübeln verstärken.Hilti hat dafür Lösungen..
Grüsse
Thomas

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ReSanierung Plattenbalken 15 Jan 2008 13:01 #24057

Hallo,
hier ein Kommentar von F. Fingerlos aus dem Netz.

Einkopierte Textstelle:

"Es wird die Rauhigkeit der Fuge beschrieben."


Als Aufrauungsmethoden kommen Riefenbildung
auf der erhärtenden Betonoberfläche mit
Rechen oder nachträgliches Freilegen der
Gesteinskörnung mit Sand- bzw. Hochdruckwasserstrahlen
in Frage. Bei Riefenbildung
ist es wichtig, die Riefen möglichst quer zur
Hauptschubrichtung auszubilden, damit sich
die Schubreibung einstellen kann.
Ohne weitere Behandlung nach dem Verdichten
entsteht auf der Fugenoberfläche in der Regel
eine Zementleimschicht. Diese Schicht reduziert
grundsätzlich die Adhäsionstraganteile des
Betons im Verbund. Daher sind diese Fugen
bei Nachweisen ohne Verbundbewehrung
grundsätzlich höchstens als "glatt" einzustufen.
Bei Fugen mit Verbundbewehrung wird
die Bewehrungsaktivierung maßgeblich durch
die Rautiefe bestimmt. Hier kann durch den
Nachweis der Rautiefe nach [12] auch bei nach
dem Verdichten unbehandelten Fugen u. U.
eine Einstufung in "rau" statt "glatt" erfolgen,
wenn sich ausreichende Profilkuppen
gebildet haben. Die Zementleimschicht kann
allerdings früher die Risse in der Fuge entstehen
lassen (unter Gebrauchslastniveau), die
zur Bewehrungsaktivierung erforderlich sind.
Bei unbehandelten Arbeitsfugen in Bauteilen
aus selbstverdichtendem Beton wird für die
Fugenoberfläche in der DAfStb-SVB-Richtlinie
[22] grundsätzlich die Kategorie "sehr glatt"
festgelegt. Die sich daraus ergebenden
Konsequenzen werden in [23] zusammengefasst.
Die Fugenkategorie "verzahnt" wird in DIN
1045-1 auf die Zahngeometrie in Bild 35 a)
oder auf ein freigelegtes Korngerüst zurückgeführt.
Explizite Anforderungen an das freigelegte
Korngerüst fehlen in DIN 1045-1,
können aber ersatzweise auf die in DAfStb-
Heft 400 [24] definierten abgestellt werden. Zu
beachten ist, dass das "deutliche" Freilegen des
Korngerüstes bisher als für raue bzw. ausreichend
profilierte Fugen erforderlich beschrieben
worden war.
Diese Ausführungen können erklären,
warum die raue Fugenkategorie nach neuer
DIN 1045-1 eine deutlich konservativere
Maximaltragfähigkeit als nach DIN 1045
alt bzw. nach Eurocode 2 ergibt. Das trifft
auch auf die geringere Tragfähigkeit ohne
Verbundbewehrung gegenüber dem Eurocode
2 zu. Raut man die Fugen im Sinne von [24]
bzw. nach Eurocode 2 [19] mit Rautiefen  3
mm auf, bzw. legt das Korngerüst deutlich
frei, könnte die Fuge nach DIN 1045-
1 als "verzahnt" eingestuft werden und
die rechnerischen Tragfähigkeiten erreichen
praktisch fast die Werte des monolithischen
Querschnitts. Die Oberfläche rüttelrau
hergestellter Fugen mit Beton plastischer
oder weicherer Konsistenz reicht für diese
Einstufung bei rechnerisch erforderlicher
Verbundbewehrung nicht aus [25]. Zu empfehlen
ist jedoch auch bei starker Aufrauung
bzw. freigelegtem Korngerüst eine konservativere
obere Tragfähigkeitsbegrenzung als bei
geometrisch verzahnten Fugen (nach [1], Bild
35) im Sinne von [18] als raue Fuge.

Gruß

Jupp

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