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Hallo!
Ich bearbeite z.Zt. ein eingeschossiges Gebäude in Holzständerbauweise mit 10° Pultdach, Länge 18,70m, Breite 7,35m. Pulthöhe 3,75m bzw. 2,50m. Das Gebäude hat zwei durchgehende innere Querwände (in den Drittelspunkten bei je 6,23m) und eine druchgehende innere Längswand. Kurzum, was die Wände betrifft, ist das Gebäude ausreichend ausgesteift. Das Dach erhält in Längsrichtung zwei Mittelpfetten mit je 2,45m Abstand. Als Dacheindeckung sollen jedoch "nur" Sandwichelemente auf die Pfetten aufgeschraubt werden. Sandwichelemente können jedoch laut Fa. Fischer keine Scheibenwirkung übernehmen. Ich Frage mich nun, in wie weit ich überhaupt eine "komplette" Dachscheibe benötige. Um die Windlasten der Fusspfette in die Querwände zu leiten würde meiner Meinung nach ein Verbandsfeld hinter der Fusspfette reichen, oder ich müsste die Fusspfette eben als Dreifeldträger mit 6,23m und Windlast bemessen?! Ich bin bezüglich Austeifungsgeschichten noch nicht sehr erfahren und entsprechend unsicher und bitte euch deshalb um eure Einschätzung! Danke! |
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Hallo,
prinzipiell sind Deine Gedanken richtig, jedoch : ein Diagonalenverband aus Flachblech, Rundstahl etc. ist um ein vielfaches weicher, also durchbiegungsfreudiger, als eine "starre" Scheibe aus Holzwerkstoffplatten (OSB, BFU etc.). Das liegt an den kleineren Querschnitten und an den (wenigen) Anschlüssen. Zudem kann durch das Schwinden im Holz ein Schlupf in der Verbindung und damit eine unzulässige Bewegung in der Konstruktion auftreten, die evtl. zu Undichtigkeiten führen kann. Standsicher bekommt man es natürlich schon mit Diagonalen. Du könntest auch im Trauf- und Firstbereich die Sparren oben um z.B. 6cm Höhe und z.B. 40cm Länge (im Dachüberstand ?) ausklinken, und dann einen liegenden Unterzug KERTO-S oder BSH ca. 6/40cm (muß man rechnen) einlegen. Den schließt Du an jedem Sparren mit ein paar Schrauben an, und an den Sparren über den aussteifenden Querwänden verstärkt für die Auflagerkräfte dieses Aussteifungsbalkens. Wegen der Transportlänge würde ich den Träger dritteln, und über den Aussteifungswänden breitere Sparren verlegen, um im Stoßbereich mehr Anschlußfläche (Randabstände !) zu bekommen. |
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Danke für Deine Hinweise!
Es sind jedoch keine Sparren vorgesehen. Ich wollte deshalb die 6m Spannweite der Fußpfette (= der obere Rähms der Aussenwand) mit einem Druckstab halbieren. Diesen bis zur ersten Mittelpfette (BSH 14/26) führen und die Druckkraft dort mit 12mm Rundstahldiagonalen "zurückhängen" in den oberen Rähm der Querwände. Wenn ich einen liegenden BSH-Träger mit 6m Spannweite bemesse, um auf den Verband zu verzichten, müssen die Verformung sehr gering gehalten werden. Hab' das eben mal überschlagen und komme entsprechend Deiner Ausführung auf einen ca. 8/40cm Querschnitt. Man könnte den Balken ja trotzdem als oberes Rähm mitverwenden und ihn mit entsprechend vergesehenen Ausklinkungnen in den Querwänden dort einbinden lassen... Müsste funktionieren, oder? Welche Variante wäre dann wohl die günstigere... |
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