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hallo,
kann mir jemand links oder Beispiele zur Bemessung von Schubfeldern bei Rahmenecken nennen? Die mir vorliegenden Beispiele widersprechen sich teilweise: Stracke ermittelt nur die Schubspannung, während bei Krüger ein VergleichsspannungsNW geführt wird.. Grüsse Thomas. |
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Hallo Thomas,
ich halte es mit Thiele/Lohse "Stahlbau" Teil 2, hier wird ebenfalls auf den Vergleichsspannungsnachweis verzichtet, ich zitiere: "Für den Tragsicherheitsnachweis gegen Fließen wird in einigen Abhandlungen angenommen, daß im rechten unteren Eckbereich (Riegelflanschseite) des Eckbleches aus Kontinuitätsgründen natürlich eine vollständige Schnittkraftaufteilung allein auf die Flansche noch nicht stattgefunden haben kann und im Einheitselement aus Sicherheitsgründen auch noch Normalspannungen aus N und M (theoritisch) vorhanden sind. Teilt man jedoch die Schnittgrößen konsequent auf und berücksichtigt das Fließvermögen des Werkstoffes, so hält es der Verfasser nicht für notwendig, die erwähnten Restspannungen im Vergleichsspannungsnachweis zu berücksichtigen, da sie dort ja (zusätzlich noch) in dem 3-fach eingehenden Schubspannungsanteil enthalten wären." Mir erscheint das einleuchtend und hatte bisher auch bei den Prüfern damit nie Probleme. Gruß Michi Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen sie dann ihren Standpunkt.
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hallo Michi,
danke für den Hinweis. Ich habe das zwar nicht ganz kapiert, aber es scheint für den Wegfall des Vergleichsspannungsnachweises gute Gründe zu geben. Der Hinweis auf die Prüfer ist allerdings mit Vorsicht zu genießen. Mir wurden schon Statiken ohne Schubfeldnachweis abgenickt!! Grüsse Thomas. |
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Hallo Thomas,
grundsätzlich teilt man im Rahmeneckenanschnitt des Riegels und der Stütze die Normalkräfte und Momente in die entsprechenden Flanschkräfte auf, so daß am Anschnitt theoritisch nur Flansch-Druck- und Zugkräfte sowie Schubkräfte anliegen, hiermit werden dann die resultierenden Schubkräfte im Rahmeneck bestimmt. Die Befürworter der Vergleichsspannungsberücksichtigung wenden ein, daß der Momentenanteil im Steg am Anschnitt noch nicht auf die Flansche aufgeteilt sein kann und somit Normalspannungen in der Ecke des Schubfeldbleches wirken. Teile ich aber die Schnittkräfte komplett auf die Flansche auf und berücksichtige dann noch die Normalspannungen aus dem (theoritisch nicht mehr vorhandenen) Stegmomentenanteil, dann habe ich einen Teil der Spannungen doppelt berücksichtigt. Das scheint mir der gesamte Hintergrund der beiden Meinungen zu sein. Schönes WE. Gruß Michi Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen sie dann ihren Standpunkt.
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Moin,
ich finde diesbezüglich den Wagenknecht "Stahlbau-Praxis" sehr gut. Dort wird auch eine Rahmenecke inkl., Schubfeld recht detailliert und sogar anschaulich gerechnet. Viele Grüße Timm |
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..danke für den Hinweis.
Wird dort der Nachweis wie von Michi erläutert geführt , oder wie bei Krüger mit sigmav-Nachweis, bzw M,N,V- Interaktion ?? Grüsse Thomas. |
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