Willkommen,
Gast
|
|
Hallo liebe Kollegen !<br />
Ein, wie ich finde, immer wieder beliebtes Thema, auf welches mir bisher niemand erschöpfend und schlüssige Antworten geben konnte.<br /> Daher versuch es hier einmal.<br /> Frage:<br /> Randeinspannung von Stb-Balken in Stützen ist nach DIN 1045 / Heft 240 mit dem co/cu-Verfahren geregelt.<br /> M.E. nicht geregelt ist die Randeinspannung von Balken in Wände (über schwache und über die starke Achse)<br /> und von Decken in Wände und in Stützen, ggf. über Randbalken. Lt. Heft 240 wären bei monolith. Bauweise in Ortbeton sämtl. Fälle als Rahmenecke näherungsweise mit den dort angeg. Formeln zu berechnen. Dies ist jedoch in der Praxis unhandlich, führt zu vielen Nachweisen und hohen Bewehrungen (gerade auch in Wänden) und wird meiner Erfahrung kaum angewandt.<br /> Gibt es eine Erläuterung zur DIN 1045 die die Annahme einer gelenkigen Lagerung der horiz. Bauteile eindeutig zulässt oder andere Erklärungen auf den Ansatz der biegesteifen Ecke zu verzichten? Welcher Ansatz der ungewollten Einspannung ist dann für die vert. Bauteile anzusetzen ?<br /> Gruß<br /> Carsten<br /> |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
interessante frage - zumal, was "die Randeinspannung von Balken in Wände" betrifft.<br />
darüber gibt es literatur, die ist aber eher kryptisch gehalten ,-)<br /> einfache verfahren erfordern die einfache ermittlung der mitwirkenden breite, um steifigkeiten zu ermitteln. also analog co/cu...<br /> insofern: wo ist das problem?<br /> das problem, das ich sehe, ist die bewehrungsführung - wenn man mal zum vergleich schlaich und dafstb. h 399 heranzieht...<br /> <br /> hohe bewehrungsgrade in einem von 2 zusammenstossenden bauteilen kann e. indiz dafür sein, dass die steifigkeiten nicht richtig ermittelt wurden. wenigstens ansatzweise sollte man zustand II berücksichtigen.<br /> das macht den nachweis natürlich "unhandlich" ![]() <br /> die einspannung "von Decken in Wände und in Stützen, ggf. über Randbalken" wird so komplex, dass sich das überhaupt einfachste und genaueste verfahren anbietet: alles als -wenigstens ebenes- system zu idealisieren und mit fidelen elementen rechnen.<br /> <br /> |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
"wo ist das problem":<br />
Dies liegt für mich darin, dass ich gern wüßte, inwieweit es zulässig ist (und dies schriftl. belegt werden kann) auf den Ansatz von Randeinspannungen gänzlich zu verzichten, wenn dafür eine sog. konstruktive Bewehrung eingelegt wird, wobei die Frage dann ist, wie diese konstr. Bew. geregelt ist, oder ob jeder Ing. nach eigenem Gutdünken verfahren soll / kann / darf. |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
konstruktiv kann man 25 % der max.Feldbewehrung nehmen.eisen länge dann ca.0,2xL.<br />
<br /> hat noch nie jemand was gegen gesagt (prüfer) |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
hmm ... ich wüsste nicht, wie?<br />
wenn über "NORMALEN" (innen)stützen um 15% abgemindert werden darf (weil sonst die rotationskapazität ins rotieren kommt ![]() pauschallösungen a la "20%" mögen in einzelfällen gelten .. |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
Gänzlich verzichten kann man letztlich nie auf eine Randeinspannung. Bei dem von Dir beschriebenen Problem kommt es auf den gesunden Ingenieursverstand an, wie und wo man welches Bauteil reißen lessen will, bzw. eine Rotationsmöglichkeit vorsieht. Einen steifen Unterzug kann man nicht auch mit noch so viel Bewehrung biegesteif in eine weiche Stahlbetonwand einspannen. selbst wenn die Eckausbildung mit einer hohen Rotationsfeder gelingt fängt anschließend der Wandquerschnitt an zu rotieren, so daß es im Stb-Balken nicht zu einer erwähnenswerten Momentenumlagerung kommt. Daher ist hier die Annahme einer gelenkigen Lagerung ausreichend genau. Bindet der Stb-Balken jedoch parallel zur Wand ein so kommt es infolge der hohen Steifigkeit der Wand zu einer Umlagerung des Feldmomentes in den Stützbereich.<br />
Genauere literarische Ergüsse kann ich leider auch nicht liefern.<br /> <br /> Gruß MB |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
Copyright © 2022 diestatiker.de | ein Service von Planungsbüro Uhrmacher | Aunkofener Siedlung 17 - D-93326 Abensberg
Telefon: 0 94 43/90 58 00, Telefax: 0 94 43/90 58 01 | E-Mail: office[@]diestatiker.de | Alle Rechte vorbehalten