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Stützenbewehrung 05 Sep 2007 16:23 #22303

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Hallo,
auf der Baustelle wurde bei eingepannten Stützen die Anschlußbewehrung falsch eingebaut. Hatte extra nur für die Anschlußeisen Bügel gezeichnet. Die wurden nicht eingebaut. Stattdessen wurde die 1,80 m Anschlußbewehrung so reingestellt und die 4 Enden noch oben spitz zusammengebunden. Mein h' passt nicht.
Frage: Kann ich die unterschiedlichen h' für jedes Eisen zu einem gemeinsamen h' mitteln ?
Grüße

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ReStützenbewehrung 05 Sep 2007 16:45 #22304

hallo Herr Lehmann,
sollte in Grenzen möglich sein. Ich gehe davon aus, dass mit h' d1 nach neuer Norm gemeint ist. Vorsicht bei d1/h > 0.25. Die Tragfähigkeit bei Momentenbeanspruchung geht dann rapide runter. Ich würde das innere Eisen übergewichten ( z.B. ein Eisen d1/h = 0.20 und ein Eisen d1/h = 0.10 ==> d1/h = 0.17 )
Wenn alle Eisen d1/h > 0.25 und große Momentenbeanspruchung oder Kragstütze dann Vorsicht!!!
Daran denken, dass die wirksame Steifigkeit kleiner wird und die Momente II. Ordnung größer werden.
Gruß
Dieter Vogelsang

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ReStützenbewehrung 05 Sep 2007 17:18 #22305

Nach meiner Meinung nicht, denn Moment und Normalkraft muß man im Anschnitt zur Bodenplatte/Fundament (hinter dem übergreifungsbereich) durchbringen können. Wenn´s nicht langt - Pech.
Gruss Heiko

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ReStützenbewehrung 05 Sep 2007 19:44 #22306

hallo Herr Lehmann,
hier eine Klarstellung:
Habe Ihre Frage so verstanden, dass die Anschlusseisen zum Betonieren des Funfamentes zusammengebunden wurden, dann aber vor Betonieren der Stützen wieder nach aussen gebogen wurden, so dass lediglich das am Anschnitt berechnete d1 unterschritten wurde. Sollte die Stütze mit zusammengebundenen Anschlusseisen betoniert worden sein, gilt meine Aussage natürlich nicht.
Dann könnte nur versucht werden, über ein Stabwerkmodell die Sache nachzuweisen. Wird aber nur bei sehr guter ausreichender Verbügelung gehen.
Gruß
Dieter Vogelsang

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ReStützenbewehrung 06 Sep 2007 06:35 #22307

Hallo zusammen

kleine Anekdote am Rande.
Ich hab mal ne hochbelastete Rundstütze mit 16d28 bewehrt. Auf der Baustelle ist dann dem Prüfer aufgefallen das die 28er oben an der betonierten Stütze in alle Richtungen abstanden. Er wurde Misstrauisch und lies das losstemmen.
Es stellte sich raus das der Rohbauer einfach oben 16 Eisen mit einer Länge von 1m reingesteckt hatte. Der Rest war unbewehrt.
Danach hatte ich zwei Wochen Magenschmerzen.
Im Zweifel lass die Stütze nochmal betonieren, der Aufwand kann doch nicht so groß sein oder??
Gruß
Andreas
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ReStützenbewehrung 06 Sep 2007 08:10 #22314

  • HerrLehmann
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  • Beiträge: 1286
Guten Morgen,
Danke für die Antworten. Die Stütze ist noch nicht betoniert.
Es geht hier nur um die Anschlußbewehrung.
Zwischen Fundament u. OK Bodenplatten gibt es noch einen ca. 30 cm hohen Sockelbereich. Dieser Bereich wurde freigestemmt und die Eisen wurden senkrecht ausgerichtet. Das abweichende d1 + d2 bezieht sich auch auf die Anschulßbew.. Die Lage der Stützenbewehrung ist richtig. Es ergibt sich lediglich ein Abstand der Anschl- bzw. Stützenbewehrung untereinander. Die zu stoßenden Stäbe dürfen gem. DIN 1045 max. 4 ds ,in meinem Fall 4 x 2,5 = 10 cm, auseinander liegen.
Beispiel: Stütze 30/30, Bewehrung 4 ø 25, d1,1 = 4,50 cm, d1,2 = 10 cm. Im Mittel d1 = 7,25 cm. Stütze überwiegend durch M beansprucht.
Rechnerisch mit d1 = 7 cm reicht die Bewehrung noch aus.
Werden noch einmal Querschnitt 30/15 mit d1 = 10 cm rechnen und auf die anteilige Belastung zurückrechnen bis 1 ø 25 ausgenuzt ist, und das gleiche nochmal mit d1 = 4,5 cm.
Grüße

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