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Hallo Kollegen,
ich betrachte den Endbinder einer landwirtschaftlich genutzen Stahlhalle mit Pultdach. Der Binder besteht aus einem um 5° geneigten 3-Feld-Riegel sowie 4 Gelenkstützen. Im mittleren Feld des Riegels soll ein Tor angeordnet werden. Die Endfelder sollen ausgemauert werden. Mir stellt sich gerade die Frage nach der günstigsten Konstruktion: 1. IPE-Riegel auf 3 schlanken HE-A-Stützen, Aussteifung durch Verbände in den Endfeldern, Mauerwerkswand wird vor die Stützen gesetzt, so dass die Stützen in der Giebelansicht komplett hinter der Wand verschwinden. Die Mauerwerkswand wird durch angeschweißte Laschen mit den Stützen verbunden. 2. IPE-Riegel Riegel auf 3 IPE-Stützen mit so großer Höhe, dass das Mauerwerk in die Kammern geführt werden kann und die Flansche die Wand am Umkippen hindern. Weiterhin übernimmt die Mauerwerkswand dann die aussteifende Funktion (keine Verbände). Für ein wenig problematisch halte ich den oberen Wandabschluss, weil die Wand oben an den Riegel stößt und die Steine reingefummelt werden müssen. Was würdet Ihr bevorzugen bzw. wie macht Ihr es? Habe trotz intensiver Suche weder im WWW noch in meinen Büchern was finden können. Merci! Gruß Björn |
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Hallo Björn,
wir haben immer schnucki HEA-Pendelstützen, bilden den Giebel entweder als abgespeckten Rahmen oder als ausgekreuzte Pfosten-Riegel-Fassade aus und lassen vorgesetzte Hebel-Wandplatten montieren, hier musst du nur die erforderlichen Halfen-Schienen auf die Stütze schweissen zur Rückverankerung der Hebelplatten, montiert sich ratz fatz und Du hast deine geschlossene Giebelansicht. Gruß Michi Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen sie dann ihren Standpunkt.
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Hallo,
ich finde beide Varianten gut. zu 1: die Halle ist sofort auch im Bauzustand standsicher, der Bauer kann aber mit irgendwelchen Gerätschaften an den Stützen hängenbleiben (die schaffen das). Werden den die zulässigen Ausfachungsflächen gem DIN 1053 eingehalten ? Anbindung der Wand am oberen Riegel. zu 2: die Giebel müssen für den Bauzustand ausgesteift werden, Stützen außen sichtbar, Nachweis der Wand nichttragend (?) aber aussteifend. Die Schrägen könnten eingeschalt und ausbetoniert werden. Für den Statiker und Maurer ist Variante 1 einfacher. Grüße |
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Gegen Ihre Varianten ist prinzipiell nichts einzuwenden, jedoch sollten Sie sich folgende Denkansätze durch den Kopf gehen lassen :
Bei den Ausfachungen muss gewährleistet sein, dass die Stützen einen entsprechenden Korrosionsschutz erhalten. Denn hier ist ja eine direkte Bewitterung möglich. Bei verzinkten Hallen eigentlich kein Problem, bei allen anderen muss schon angepasst werden. Als Stahlbauer raten wir Ihnen zu einer Vorsatzschale aus Mauerwerk, die Sie über die Pfosten abstützen können. Als Rückverankerung Halfen-Schienen. Im Bereich des Tores benötigen Sie einen Riegel. Den können Sie so ausbilden, daß Sie ihn gleichzeitig als Torsturz mitnutzen können. (doppeltes U-Profil z.B.) Sie sollten bei der Ausführung auf die entsprechende Anpassung des Streifenfundaments am Fußpunkt achten. Auf der Innenseite können Sie einen konstruktiven Anprallschutz vorsehen, wenn in der Halle Geräte abgestellt werden. Vorschlag : Ein vorgesetztes Leitplankenprofil sollte auch den wildgewordensten Landwirt mit seinem Mähdrescher aufhalten können. Mit freundlichen Grüßen R. Werth www.werth-treppenbau.de |
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