THEMA:

Guten Morgen liebe Kollegen,
ich hätte einmal folgende Frage bzw. folgendes Problem:

Ich muss prüfen, ob eine Vorsatzschale sich von einer Bohrpfahlwand löst.
Duch Temperatureinwirkung, möchte sich die Schale luftseitig nach vorne Wölben. Unten und oben ist die Schale gehalten. (oben:Kopfbalkender über die Bohrpfähle greift;unten:im Boden)
Jetzt besteht ja die Möglichkeit die Schale durch Anker an der Bohpfahlwand zu halten.
Aber die wieviele ?
Die Frage ist, kann man in der Kontaktfläche zwischen Bohrpfahlwand und Vorsatzschale eine Haftzugfestigkeit ansetzten ?
Praktisch gesehen, wird es ja eine realistische Zugfestigkeit in dieser Fuge geben.
Nur wie wird diese rechnerisch erfasst ?
Und ist ein Ansetzten dieser Haftzugfestigkeit in einer Norm geregelt ? (in der 1045 habe ich nichts gefunden )
Gibt es vielleicht einen Fachartikel darüber oder andere Literatur ? (Betonkalender habe ich abgesucht)

Vielen Dank schon mal im Voraus.

Hallo und guten Morgen,

in der DIN 1053 gibt es Angaben für vorgesetzte Außenwandschalen (zweischaliges Mauerwerk) und die dazu notwendigen Verankerungen......
vielleicht passt davon etwas in den Rahmen der hier gegeben ist....

freundliche Grüße galapeter97

Danke für den Hinweis,
daran hab ich auch schon gedacht.
Problem dabei ist nur, eine Vorsatzschale im Mauerwerksbau sieht immer eine mechanische Verankerung am tragenden Mauerwerk vor.
Und genau diese Verankerung möchte ich duch den direkten Kontakt der beiden Betonflächen (Haftzugwirkung) reduzieren bzw. vielleicht komplett realisieren und auf Dübel oder dgl. verzichten.

Danke für den Hinweis,
daran hab ich auch schon gedacht.
Problem dabei ist nur, eine Vorsatzschale im Mauerwerksbau sieht immer eine mechanische Verankerung am tragenden Mauerwerk vor.
Und genau diese Verankerung möchte ich duch den direkten Kontakt der beiden Betonflächen (Haftzugwirkung) reduzieren bzw. vielleicht komplett realisieren und auf Dübel oder dgl. verzichten.

... wenn ich mich an der Schubkraftübertragung in Fugen nach DIN 1045-1 orientiere würde ich keine "Haftzugfestigkeit" ansetzen.
Den Wert ßct könnte man auch so interpretieren und sofern die Fuge dann unter Zug ist, ist dann der Wert 0.
Sind die Verformungen denn so groß, daß dies nötig ist? Die Wand, wenn oben und unten gehalten ist ja statisch bestimmt (=zwängungsfrei) gelagert.

Leider kann ich das System nicht als stat. Bestimmt betrachten.
Der Kopfbalken, ist durch Bewehrung mit Vorsatzschale und Bohrpfahlkopf verbunden.
D.h., wenn die Schale sich ausdehnen möchte, müsste sie den Kopfbalken am Bohrpfahlkopf abreißen bzw. es müsste sich ein Riß bilden um ein Gelenk zu simulieren.
Die Wand möchte sich aus Temperatur, in der Mitte ca. 10 cm nach vorne Wölben, durch die unterschiedlichen Dehnungen der äußeren Faser jeweils luftseitig und Kontaktflächenseitig.