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Guten Abend Kollegen,
ein Bauherr möchte bevorzugt eine Spannbetondecke haben anstatt einer schlaff bewehrten. Sein Begründung war das diese weniger Schwingungsanfällig ist. Gibt es irgend welche Aufsätze oder ähnliches in welchem dieses belegt wurde? Konkret handelt es sich um Einfeldträger (12m Spannweite) mit überbeton, das heißt also leichte Einspannungen an den Auflagern. Statik sowie Durchbiegung ist kein Problem. Ich würde gerne die schlaffe Bewehrung ausführen ( auch wgl Lieferkapazitäten des Spannstahls) und würde nun eben gerne wissen, bis zu welcher schwingung das noch zu vertreten wäre. ach ja, Nutzung ist eine Fabrik, mit relativ leichten und nicht sonderlich schwingenden Maschinen, allerdings ca 100 kg schweren werkzeugen, welche natürlich auch mal fallen können... Vielleicht gibt es irgendwelche Aufsätze,Forschungen welche Ich dem Bauherr zur Begründung zeigen könnte... auch für sonstige Hinweise bin Ich dankbar, mfg encko |
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Hallo,
ohne Angaben zur schlaff bewehrten Decke (Deckendicke?, Vollplatte?) kann man nicht beurteilen, welche Decke nun mehr oder weniger schwingungsanfällig ist. Die Deckendicke dürfte allerdings erheblich sein, wenn man die langfristigen Duchbiegungen noch einigermaßen in den Griff bekommen will. Allerdings dürfte bei Spannweiten von 12 m oft das wirtschaftliche Argument den Ausschlag in Richtung Spannbetonplatten geben. Ortbeton- oder Filigran-Vollplatten z.B. sind i.d.R. nicht für das Geld herstellbar. Gruß mmue |
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Oh -
natürlich fehlen diese Angaben: PI-Platten- Abstand 1,20 m als Fertigteil , mit 40 cm Höhe und 10 cm aufbeton. Naja, es ist die Grenze zw Spann- und Schlaffbewehrung. Noch wäre die schlaffe Variante billiger! gruß |
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hallo,
nach meiner erfahrung sind spannbetonprodukte in der regel erheblich schingungsanfälliger als schlaffbewehrte. oft ist das dämpfende eigengewicht beim spannbeton geringer. zusätzlich wirkt der vorgespannte stahl wie eine feder..... wenn schwingungen zu erwarten sind, beziehungswiese betriebsstörend sind, möglichst schlaff bewehren.... gruß chris MCS - Ingenieurbüro für Bauwesen
Christian Marx Fasanenweg 2, 66129 Saarbrücken FON: +49 (0) 6805/943 145 FAX: +49 (0) 6805/943 146 www.mcs-info.de |
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in bachmann: "schwingungsprobleme an bauwerken" gibt es ein rechenbeispiel zur schwingungsanalyse einer Spannbetondecke. ein rechenbeispiel kann man auch unter
sttools.is.tu-braunschweig.de/index.php?id=214 herunterladen. allgemein gilt, dass man allgemein nicht sagen kann, was weniger schwingungsanfällig ist. Spannbetonplatten sind leichter, haben also eine höhere eigenfrequenz, besitzten aber meistens eine viel geringere dämpfung als ortbetonplatten. Einfach mal die eigenfrequenzen abschätzten (formeln z.b. in Petersen/baudynamik) oder im o.g. buch und mit den "grenzwerten" nach bachmann vergleichen. |
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Hallo,
vorab Danke für die schon mal hilfreichen Tipps. Um die Sache nochmalzu präzisieren noch ein paar ergänzende Daten, da es wohl doch zu spät war als Ich die fragestellung formuliert habe. durch planungsänderungen ist nun eine spannweite von 8,20 m entstanden. also, die stege sind 23 cm breit und 40 hoch; Spiegel 2,40 m breit und 7 cm hoch. der überbeton wird 18 cm betragen. Die Antwortr von Herrn Marx hat mich doch ein bißchen verwundert, weil Ich vom Gegenteil ausgegangen bin, aber seine Erklärung klingt durchaus plausibel! Vielen Dank für eine weitere Diskussion, ein noch relativ ( sehr ) junger und damit unerfahrener Bauingenieur mfg encko |
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