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Hallo,
arbeitet jemand von euch mit CSI Statik 2007 ? Die Gebrauchstauglichkeitsnachweise im Programm Stab B1/B2 werden immer mit der Lastkombination Ed,perm (quasi-ständige Last) geführt. Das heißt die Kombinationsbeiwerte Pssi für Schnee und Wind sind 0 und die Durchbiegungsanteile aus Schnee und Wind sind dann auch 0. Das kann doch wohl nicht wahr sein. Im Wommelstorf Teil 1, 8. Aufl. Seite 30 steht: ... Diese Kombination ist zum Beispiel anzusetzen bei Verformungsberechnungen. Ergebnisse bekomme ich nur wenn ich dem Programm eine Baugrundsetzung vorgaukle bei dem Pssi mit 1,0 berücksichtigt wird. Das das Thema Software hier immer rege diskutiert wird frag ich mal: Was habt ihr für Erfahrungen mit CSI gemacht ? |
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Hallo,
stimmt doch, so steht es doch in der Norm! Bei Gebrauchstauglichkeitsnachweisen geht es vor allem um Verformungsberechnungen. Wo ist also das Problem? Ich bin im übrigen sehr zufrieden mit CSI. Viele Grüße Timm Braasch |
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Hallo,
das Problem ist das bei quasi-ständiger Last Verformungsanteile aus Schnee und Wind gar nicht berücksichtigt werden. In der Norm steht aber auch Gleichung 25 + 26 und da ist Pssi > 0,4 Bei Lasten aus Dachkonstruktionen ist häufig ca. Eigengewicht 50 % + Schnee 50 %. Da kann doch der Schneeanteil nicht weggelassen werden nur weil in der Norm Pssi = 0 steht. In der Norm, allerdings DIN 1045, steht auch was von l/250. Grüße |
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Hallo,
wenn ich das richtig verstehe, beziehen sich Glg. (25) + (26) (DIN 1055-100) auf den selten und den häufigen, aber nicht den quasi-ständigen Zustand. Welcher Zustand aber für die Verformungsbegrenzung zu verwenden ist, regelt die jeweilige Baustoffnorm - in diesem Falle also die DIN 1045-1. Leider hält sich die DIN 1045-1 im Bereich Durchbiegungen recht bedeckt, da die Begrenzung der Biegeschlankheit nun wirklich kein Durchbiegungsnachweis ist. Hast Du schon ins Heft 525 geguckt? Die L/250 in der DIN 1045-1, 11.3.1(8) sind auch eher als Empfehlung zu verstehen, an die sich CSI hält. Als Workaround würde ich dann einfach Schneelast der Verkehrslast zu ordnen. Im Bereich Holzbau gibt es sogar drei verschiedene Zustände, die zu beachten sind - und die funktionieren mit CSI sehr gut, aber auch erst nach dem letzten Update. übrigens finde ich 50 % Eigengewicht doch sehr merkwürdig. Eigengewicht sollte doch immer zu 100 % wirken (war doch bestimmt auch gemeint, oder?). Grüße |
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Noch ein kleiner Nachtrag:
Ich habe die Sache nochmals angeguckt und CSI nimmt beim Gebrauchstauglichkeitsnachweis tatsächlich den Schnee heraus. Da dieses der Norm entspricht (aber vielleicht nicht ganz sinnvoll ist), denke ich, dass wir hier kein CSI-Problem haben, sondern eher ein allgemeines Problem. Was machen denn die anderen Programme? Insbesondere die reinen Lastermittlungsprogramme? Und: was machen diejenigen, die noch per Hand rechnen... Viele Grüße |
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Hallo,
in meinem Fall geht es um einen 8 m langen Stahlbetonbalken auf dem NP-Binder mit 25 m Spannweite aufliegen. Gesamtbelastung in G ~ 50 % + Schnee ~ 50 %, unter dem Stb-Balken Schaufenster. Allgemein zur DIN 1055-100 zur Gebrauchstauglichkeit habe vorhin mit dem AusBeuth-Verlag u. dem Instituts für Massivbau der Universität Hannover gesprochen. In meinen Worten ausgedrückt: Die Pssi Werte der "quasi ständigen Kombination" sind bewußt so festgelegt worden damit die Querschnitte nicht zu groß werden bzw. das Bauen nicht zu teuer wird.“ Na toll ! Wenn durch Verformungen die Tragfähigkeit nicht gefährdet wird darf unter Berücksichtigung der anderen Normen diese Kombination mit Pssi = 0 angewendet werden. Aber zur DIN 1055-100 Punkt 4.1 ……… - größere Verformungen im unzulässigen Umfang - Beschädigungen anderer Bauteile Punkt 10.1 (1) – (6) besonders (5) Sofern nicht anders festgelegt, sollten die Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit in Bauverträgen oder in den Entwurfsunterlagen geregelt werden. In den Beispielen vom DBV heißt es: z.B. ….. Vorgabe durch den Bauherrn und in Absprache mit weiteren beteiligten Planern auf L/200 …..zu begrenzen ist …… Mein Fazit zur Gebrauchstauglichkeit: Unter Berücksichtigung von Punkt 4.1 + 10.1 die auf eine halbe DIN A4 Seite zusammengefasst werden kann, kann man sich den Rest an den Hut stecken oder sonst wo mit hinnehmen und danach entspannt den gesunden Ingenieurverstand benutzen. Grüße |
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