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Guten Abend,
wie würdet Ihr bei der Bemessung einer Stahlbetonaußenwand das aus oben und unten angrenzenden Deckenplatten wirkende ungewollte Einspannmoment ermitteln? Einfach als Rahmen rechnen geht nicht, weil die Decken zweiachsig gespannt sind. Co-Cu-Verfahren ist streng genommen wohl auch nicht erlaubt, weil die Decken einfeldrig sind. Vielen Dank für Eure Hilfe! Builderbob |
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Hallo
Mit der Streifenmethode kannst Du die Lastanteile qx und qy der Platten bestimmen (Lastanteile ergeben sich durch die Bedingung der gleichen Durchbiegung in Feldmitte beider Laststreifen lx, und ly) und dann das System als Rahmen rechnen. Hahn gibt auch an, wie zB. die Form der in zwei Richtungen tragenden am Rand eingespannten Decken berücksichtigt werden kann. Normale Decken im Wohnungsbau würde ich in der Wand nur als aufgelagert bemessen und nicht eingespannt. Die Wand dagegen könnte man bemessen zB. mit dem aus der Decke resutierenden Volleinspannmoment. zB. Mx = qx . lx . lx / 12 sofern die Wand steifer ist als die Decke, was meist zutrifft. Es gibt natürlich auch die 3-D Programme wie "TOWER" wo man solche Systeme einfach berechnen kann. In der Praxis gilt es jedoch meist nicht die genauen Schnittkräfte zu ermitteln, sondern mögliche Grenzwerte einzugabeln und abzudecken, sofern diese überhaupt von Belang sind. MfG Aschi |
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Siehe DIN 1045-1, Abschn. 13.2.1:
Als ungewolltes Einspannmoment am Endauflager sind 25 % des benachbarten Feldmomentes anzusetzen. Das so ermittelte Moment ließe sich dann zur Bemessung der angrenzenden Wand heranziehen. Gruß Björn |
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Ah sorry - es geht um Außenwände.
Dann bleibt eigentlich nur, die Einspannung durch den Ansatz einer Drehfeder bei der FE-Bemessung der Platte zur simulieren. Die Drehfedersteifigkeit der Wand ergibt sich zu cM = 3 EJ / l (mit l = Wandhöhe). Bleibt nur die Frage, ob man das wirklich machen will bzw. ob die Beanspruchungen so groß sind, dass sich der Aufwand lohnt. Gruß Björn |
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