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Rammrohre bemessen 05 Mär 2007 12:45 #19543

Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem.
Ich plane derzeit eine LSW. Nun ist ja seit 01.01.2007 die neue ZTV - LSW 06 erschienen.
Zu dieser ZTV-Lsw 06 gibt es die "Entwurf und Berechnunsgrundlagen für Bohrpfähle und Stahlpfosten von Lärmschutzwänden" vom 1997
In diesem Dokument wird die Bemessung von Bohrpfählen erläutert.
Nun ist es in der Praxis aber so, dass die meisen Lärmschutzwände nicht mehr durch Bohrpfähle oder Ortbetonpfähle gegründet werden, sondern durch Rammrohre (Nur Stahlrohr einrammen und den ersten Meter ausheben Pfosten einsetzten und mit Beton verfüllen)
Mein Frage nun: Wie lassen sich denn diese Stahlrohr hinsichtlich der Einbindetiefe und Wandstärke etc. bemessen.
Hat da jemend eine Literaturempfehlung ? Oder gar ein Beispiel ?

Viel Dank schon mal in Voraus.

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ReRammrohre bemessen 05 Mär 2007 16:24 #19553

die ermittlung der erf. Länge und der Schnittkräfte für rammrohre erfolgt gleich wie für Ortbetonpfähle > räumlicher Erdwiderstand gem. Ergänzung ZTV-88
da ist sogar ein Basic Programm abgedruckt. Die Bemessugn des Rohres auf zul Moment ist wohl klar !!

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ReRammrohre bemessen 06 Mär 2007 06:42 #19568

Ich kenne zwar diese ZTV LSW 06 nicht, aber nur mit der Bemessung ist es ja nicht getan. Das Rohr muss aus baubetrieblichen Gründen rammstabil sein (hier empfehle ich mal wieder die EAU und heute die E192- Aussteifen der Köpfe von Stahlrohr-Rammpfählen) und einen entsprechenden Abrostungszuschlag in der Wanddicke enthalten.

Gruß Knut

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ReRammrohre bemessen 06 Mär 2007 08:23 #19571

Danke erstmal für die Antworten.
@kkoppendorfer
Ja, die Biegebemessung des Rohres ist klar.
Allerdings dachte ich irgendwie, dass sich ein Rammrohr, dass mit Erde gefüllt ist anders verhält als ein Ortbetonpfahl.
Beim Ortbetonpfahl wird ja der komplette Querschnitt besansprucht, bei dem ja die Baustoffparameter klar sind.
Bei dem Stahlrohrpfahl wird es ja wohl nicht der Fall sein, dass die Tragfähigkeit alleine vom Widerstandsmoment des Rohres abhängt, sondern die Füllung (Erdreich) auch ein teil zur Gesamttragfähigkeit beiträgt. Oder bin ich auf dem Holzweg ?
@Knut
Vielen Dank für den Hinweis

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ReRammrohre bemessen 07 Mär 2007 08:27 #19592

die Widerstandsfähigkeit der Rohres ist immer weit größer als das maximal auftretende Moment im Pfahl - auch bei sehr hohen wänden...

maximales Pfahlmoment aus Pfahldimensionierung MPF = | 112,50 kNm|
Stahl = GEW("Stahl/DIN"; Bez; )| = S235 |
fy,k = TAB("Stahl/DIN"; fyk; Bez=Stahl)/10| = 24,00 N/mm²|
gM = | 1,10 |
sR,d = fy,k / gM| = 21,82 kN/cm²|
tR,d = fy,k / (gM * ö(3))| = 12,60 kN/cm²|

Aussendurchmesser D = | 530,00 mm|
Wandstärke d= | 6,48 mm|
Abrostung a= | 2,00 mm|
rechn. Wandst. da= d-a| = 4,48 mm|
D = D-a| = 528,00 mm|
Di = D-2*da| = 519,04 mm|
A = (D2-Di2)*p/4| = 7368,19 mm²|
W = (D4-Di4)/D*p/32/1000| = 956,24 cm4|
Mpl,t = da *(D-da)2 * fy,k*10 * ö(1-(1-12))/1000000| = 294,68 kNm|
1,5*MPF / Mpl,t| = 0,57 <1|

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ReRammrohre bemessen 07 Mär 2007 09:58 #19602

Ohh ich glaube wir reden aneinander vorbei bzw. habe ich mich falsch ausgedrückt.
Es geht mir nicht darum, wenn ich die Schnittkräfte im Pfahl bereits habe, den Pfahl zu bemessen.
Ich möchte die Pfahllänge bestimmen.
Das heißt, ich habe folgende Angaben:
N,k, aus LSW
V,k aus LSW
M,k aus LSW
Alles Schnittkräfte die am Pfahlkopf eingeleitet werden.
Angaben zum Baugrund liegen vor.
Bestimmen möchte ich:
Erforderlicher Pfahldurchmesser D und
erforderliche Einbindetiefe t des Pfahls in den Baugrund.
Im GZT und GZG
Es geht mir dabei hauptsächlich um die Bestimmung von t.
Achso, für alle die den Tipp mit der ZTV-LSW und den dazugehörigen Tabellen loswerden möchten.
Ich möchte die Pfahllänge nicht über die Tabelle ermitteln, sondern selber einmal ein solches Teil rechnen. Ausserdem sind die Tabellen für Pfahldurchmesser D=70cm. Die Praxis zeigt aber, dass geringere Durchmesser möglich und somit wirtschaftlich sind. Desweiteren sind in die Tabelle noch Windlasten aus der alten DIN 1055-4 eingeflossen bzw. wird pauschal mit 1,0 kN/m² gerechnet.
Danke schonmal

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