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Verformung/Gebrauchstauglichkeit 29 Jan 2004 13:58 #1937

  • Jens
  • Jenss Avatar Autor
<br />
Hallo! <br />
<br />
Habe letztes Jahr eine Holzbalkendecke bemessen. Der Deckenrandbalken liegt auf der Außenwand auf.<br />
<br />
Der Bauherr hat nun einen Kamin auf die Decke gestellt (ca. 8,- KN.)Dieser Kamin wurde in der Statik auch berücksichtigt, nur ist folgendes Problem aufgetreten:<br />
<br />
Der Deckenrandbalken liegt auf die volle länge auf, verformt sich nicht. <br />
<br />
Der 1. Deckenbalken ist zwar ausreichend bemessen, verformt sich jedoch um 6....8mm. Die Verformung ist noch lange nicht bei l/300, nur klafft der Kamin von der Wand ab. Am oberen Ende des Kamins sind es ca. 2cm<br />
<br />
Ist dieser Zustand einfach hinzunehmen, oder liegt hier ein Fehler vor? (Trotz das l/300 eingehalten sind)<br />
<br />
Vielen Dank für die Antwort

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Re: Verformung/Gebrauchstauglichkeit 29 Jan 2004 15:19 #1938

  • Mario
  • Marios Avatar Autor
Hallo,<br />
<br />
über Winkelbeziehungen läßt sich das doch rechnerisch prüfen.<br />
Hast du das Kriechverhalten des Holzes bei der Verformungsberechnung berücksichtigt?<br />
Bei so einem schweren Kamin wird es bestimmt zu einer Vergrößerung der Durchbiegung im Laufe der Zeit kommen.<br />
<br />
Gruß Mario

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Re: Verformung/Gebrauchstauglichkeit 29 Jan 2004 15:46 #1941

  • R. Hufenbach
  • R. Hufenbachs Avatar Autor
Der Einfluß vom Kriechen wird leider häufig vernachlässigt. Insbesondere dann wenn (wie in Ihrem Fall) hohe Dauerlasten vorhanden sind, oder wenn feuchtes Holz (>18%) eingebaut wurde. Im Extremfall kann erf.I bis zu 3x so groß sein!<br />
<br />
Andererseits ist l/300 kein Dogma, sondern eine Mindestforderung. Es kann auch im Holzbau notwendig und sinnvoll sein (abhängig von der Nutzung), mit geringeren zulässigen Verformungen zu rechnen.<br />
<br />
R. Hufenbach / PBS-GmbH

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Re: Verformung/Gebrauchstauglichkeit 29 Jan 2004 19:22 #1943

  • Klaus
  • Klauss Avatar Autor
Das ist halt der Nachteil der Holzbalkendecken, dass sie schnell mal durchängen im Vergleich zu Massivdecken. Selten werden hier die Verformungen im Zustand II berechnet, ebenso beachten die wenigsten Bauings Kriechverformungen. Viele sind danach nur schlauer mit ihren Aussagen! Eine Last am Rand des Trägers (Kamin an Wand) wirkt sich aber gering auf elast. + Kriechverformungen aus. Das gleiche Problem <br />
könnte auch mit einem mittelschweren Kleiderschrank auftreten.

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Re: Verformung/Gebrauchstauglichkeit 29 Jan 2004 19:28 #1939

  • Julia
  • Julias Avatar Autor

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Re: Verformung/Gebrauchstauglichkeit 29 Jan 2004 19:34 #1940

  • Julia
  • Julias Avatar Autor
Hallo Jens!<br />
<br />
Bei einer solchen "Einzellast" (8 kN) hättest du vielleicht auf den Kamin insofern bedacht nehmen sollen, dass du die Holzbalken so angeordnet hättest, dass der Kamin symmetrisch auf sich zwei gleichverformenden Balken steht.<br />
<br />
Nachdem ja bei einer Holzbalkendecke eine sehr geringe Querverteilerwirkung gegeben ist, ist der Nachweis auf z.B. L/300 nicht als alleinige Gebrauchstauglichkeitsbedingung (siehe oben) zu sehen.<br />
<br />
@Mario: Mir ist nicht ganz verständlich, was du mit Winkelbeziehung nachprüfen willst ...?

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