THEMA:

Hallo, liebe Kollegen!
Zur folgenden Frage möchte ich sehr gerne Eure Erfahrungen sammeln.
Ist die Tragfähigkeit der Dübel im Mauerwerk tatsächlich so gering, wie es im Planungsordner von FISCHER beschrieben ist oder von der Hotline festgelegt wird?
Kennt Ihr vielleicht irgendwelge Möglichkeiten, die Tragfähigkeit einer Dübelbefestigung wesentlich zu erhöhen? Was macht Ihr, wenn eine relativ große Last (ca. 7,0 kN) an einer bestehenden Fassade aus KS20/DM aufgehängt werden muss? In meinem Fall handelt es sich um Unterstützung (vorläufig) eines Sstahlgerüstes, das über 5 Geschosse nach oben geht. Die Gerüstkonstruktion darf aus baurechtlichen Gründen auf dem Gelände nicht aufgestellt werden. Die gesamte Konstruktion fängt auf der EG-Decken-Ebene an.
Was sagt Ihr dazu?
Danke im voraus
Dipl.-Ing. S. Gonta

Moin, Moin,

grundsätzlich sind die zulässigen Lasten der Verankerungen in den Zulassungen geregelt.

Je nach Qualität des Mauerwerkes kann es auch sehr viel mehr aufnehmen, als in der zugehörigen Zulassung angegeben. Ich habe gute Erfahrungen mit Tragfähigkeitsversuchen vor Ort. Die Werte müssen dann über eine Zustimmung im Einzelfall anerkannt werden.
Allerdings habe ich so etwas auch schon mal auf dem "kleinen Dienstweg" geregelt, da war dann der Prüfer bei den Versuchen vor Ort.

Gruß Pitt

.. die Querkraft unbedingt über Knaggen direkt ins MW einleiten.
Die Aufnahme der verbleibenden Zugkraft über Ausziehversuche nachweisen.
Die Leute von HILTI oder Fischer machen das in der Regel umsonst.
Grüsse
Thomas.

Der reine Rechenweg scheider spätestes am Mauerwerk, wenn man da versucht den Stein mit gerissener Mörtelfuge auf Horizontalkräfte nachzuweisen.

Da bleibt wirklich nur Auszugsversuche, die die Tragfähigkeit des Mauerwerks mit berücksichtigen.
Denn meist ist bei Horizontalkräfte das Mauerwerk der Schwachpunkt.

Gruss Moses