THEMA:

Beim Durchstanznachweis muss man ja am äußeren Rundschnitt der Dübelleisten auch schauen ob die Schubspannungen noch innerhalb tau_011 liegen.<br />
Aber wie schaut es aus, wenn keine Dübelleisten erforderlich sind. Kann dann immer noch ein Schubproblem vorliegen? DEHA führt in diesem Fall den Nachweis nur mit kappa x tau_011 im Durchstanzbereich.<br />

Hallo Bernd,<br />
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beim Durchstanzen ist kappa*tau_011 die Grenze, bis zu der keine Durchstanzbewehrung erforderlich ist, also auch kein Schub/bzw. Durchstanzproblem vorhanden ist.<br />
Wenn also nach Deha-Programm keine Dübelleisten erforderlich sind, hast Du auch kein Durchstanzproblem.<br />
Sollte an Deine Stütze allerdings ein deckengleicher Unterzug anschließen, mußt Du diesen natürlich auch entsprechend bemessen (mit Schubbewehrung ausstatten).<br />
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Gruß, Martin.

Hallo Bernd,<br />
aufgrund der unterschiedlichen Problematiken von Schub und Durchstanzen kann es natürlich vorkommen außerhalb des Durchstanznachweises ein Plattenschubproblem zu haben. Es ist egal ob du den Nachweis nach DIN 1045 führst oder mit einem Dübelleistenprogramm, das ja auch einen Nachweis nach DIN durchführen kann. Somit kann es schon vorkommen das eine Schubbewehrung in einer Flachdecke außerhalb des DSNW erforderlich wird obwohl im Rundschnitt keine Bewehrung erforderlich ist. Dies klingt auf der ersten Blick komisch, ist aber so, da die Lasteinleitung durch die Decke im Durchstanzkegel mechanisch anders funktioniert als beim Schub.<br />
Dies hat natürlich nichts mit Deckengleichen Unterzügen zu tun ( Gruß an Martin)<br />

Das ist mir schon klar, dass im Durchstanzbereich bei kappa*tau_011 kein Schubproblem vorliegt. Aber außerhalb kann immer noch ein Schubproblem in der Platte vorliegen. Im allg. verlängert man dann die DL bis tau_011 eingehalten ist.<br />
Aber meine Frage bezog sich auf das Problem wenn eigentlich beim DS-NW keine DL erforderlich sind. Ich bin mir bewußt, dass das Haarspalterei ist. Man müßte dann eigentlich außerhalb des Durchstanzbereiches einen Ring aus Schubbew. um die Stütze legen. Oder was meint ihr?<br />
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(Es handelt sich übrigens um eine ganz normale Flachdecke.)

Mal abgesehen davon was man nach diesem alten Nachweis machen müßte... ich habe gerade in einem DEHA-Rundschreiben von 1998 einen Passus gefunden, der Deine Frage beantworten dürfte: "Mit der neuen Zulassung entfallen alle Nachweise außerhalb des DL-bewehrten Deckenbereichs."<br />
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Übrigens ist das Durchstanzproblem in DIN 1045-1, die ja auch schon und ab Ende diesen Jahres ausschließlich gilt genauer erfaßt. Hier sind weitere Nachweisschnitte zu betrachten.

Hallo Horst,<br />
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generell handelt es sich bei diesem Bauwerk um eine geschlossene Halle, da die Öffnung nur ca. 33% der Giebelfläche beträgt. Daher ist eine Windbelastung erst mal grundsätzlich nicht erforderlich.<br />
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Abzuklären wäre aber auf jeden Fall noch, ob es sich bei der Trennwand um eine Brandwand handelt. Wenn ja, wird diese dann natürlich auch durch Wind belastet (evtl. als Katastrophenlastfall anzusehen und entsprechend abzumindern). <br />
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Prinzipiell würde ich allerdings die Belastung aus Wind (nur Winddruck) mitnehmen und die Wand dafür bemessen, da es ja immer mal Nutzungsänderungen gibt und dann nicht immer ein Statiker gefragt wird, wenn man "nur was abreißt"...<br />
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Gruß, Martin.