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Hallo liebe Kollegen,
habe da ein kleines Bewehrungsproblem und es wäre sehr nett, wenn mir jemand einen Ratschlag geben könnte. Es geht um die Bewehrungsführung für das negative Riegelmoment an einer Randstütze bei einer punktgestützten Platte. Das Randmoment im Riegel beträgt 235 kNm auf den Gurtstreifen von 3.6 m Breite bezogen, was einem verteilten Moment von 235 kNm / 3.6m = 76 kNm/m entspricht. Laut Heft 240 muss eine Einspannbewehrung des Riegels in die Randstütze angeordnet werden. Die Frage die sich hierbei stellt ist nun: Welches Moment muss ich der Bemessung dieser Einspannbewehrung zu Grunde legen, wenn die Stütze doch nur 55 cm breit ist? Das Moment,dass sich auf den Gurtstreifen von 3.6 m Breite bezieht, kann es meiner Meinung nicht sein, es wäre auch viel zu gross. Vielen Dank schon einmal im voraus für die Hilfe |
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.. mitwirkende Breite des Riegels heißt, dass die Biegesteifigkeit des Riegels mit der Breite von bm berechnet wird, und nicht dass sich die Bewehrung gleichmäßig über diese Breite verteilt!
Mitwirkende Breite und Lasteinzugsbreite nicht verwechseln! Die Stütze muß für das so ermittelte Moment bemessen werden ( Normalkraft nicht vergessen) Grüsse Thomas |
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Vielen Dank Thomas für die schnelle Antwort,
nur ging es mir eher um das Randmoment des Riegels und der konstruktiven Umsetzung der Einspannung des Riegels in die Stütze. Meinst Du, ich muss die vollen 235 kNm annehmen, die ich mittels des Ansatzes aus Heft 240 ermittelt habe ansetzen (dieses rechnerische Moment bezieht sich nämlich auf den ganzen Gurtstreifen von 3.6 m Breite, die Stütze ist aber nur 55 cm breit) ? Die Stütze selbst ist nicht das Problem, sie ist für das Kopfmoment und die Normalkraft bereits bemessen. Es geht vielmehr um die lokale Einleitung des Riegelmomentes in die Stütze. Wie würdest Du rechnerisch und konstruktiv vorgehen? Merci Sascha |
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Hallo,
Die gesamte Biegebewehrung ist natürlich aus Gleichgewichtgründen für die vollen 235 KNm zu ermitteln. Für die in die Stütze zu führenden Winkeleisen ermittelt sich das anteilige Moment aus der Stützenbreite + 2x 2,75x D, (D = Stützenbreite) multiplziert mit dem Gesamtmoment. Die restliche Bewehrung ist beidseitig an der Stütze zuzulegen. Gruss Andreas Gehm, Dipl.-Ing.
Berat. Ingenieur BYIK |
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Hallo Andreas,
wofür steht in der Formel, die Du angegeben hast der Faktor 2 x 2.75 ? Danke auf jeden Fall für die schnelle Antwort. |
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....z.B. : "Beispiele zur Bemessung nach DIN 1045", Bd.1, DBV
Ich persönlich halte diese Vorgehensweise auch etwas zu sehr auf der sicheren Seite liegend. Günstigere Ergebnisse erhält man durch eine FE- Berechnung (ggf. Nachlaufrechnung an einem Teilsystem) wenn man die Ergebniswerte im Stützenbereich auswertet und aufintegriert. Andreas Gehm, Dipl.-Ing.
Berat. Ingenieur BYIK |
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