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Sturz über Eck 25 Okt 2006 11:33 #17273

Hallo zusammen,

mich interessiert brennend, wie man einen Sturz über einem Eckfenster (rechtwinklig) bemessen kann (Spannweiten zur einen Seite ca. 1.50m und 2.50m zur anderen). Eine Stützung im Eck ist, trotz der relativ großen Spannweiten, nicht gewünscht.

Mein herangehen war bisher:
Die "längere Seite" stütz sich auf die "kürzere Seite" ab, d.h. hab die "länger Seite" als Einfeldträger mit Endeinspannung (Annahme 30%) und die „kürzere Seite“ als Kragarm mit Last (Auflagerlast aus Einfeldträger) aus der „langen Seite“ bemessen. Der Sturz soll etwa um die jeweilige Auskraglänge in das Mauerwerk eingebunden werden.
(Man erhält Bewehrungsmengen oben und unten, die vergleichbar sind mit „Eckstürzen“ anderer Objekte; hab von diesen leider nur Bewehrungszeichnungen und keine Statik)

Der Prüfstatiker ist mit dem Ansatz nicht zufrieden. Bevor ich noch mal mit den Prüfstatiker rede, wäre ich sehr Dankbar für andere Lösungsansätze (kein FEM) und Meinungen bzw. liege ich mit meinem Ansatz völlig falsch?!

Mit freundlichen Grüßen und Dank im Voraus
Robert

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ReSturz über Eck 25 Okt 2006 12:00 #17274

Hallo und guten Tag,
etwas aus der Mode gekommen der Ecksturz.
Die Durchsenkungen an der Ecke aus dem kurzen und dem längeren Teil müssen gleich groß sein. Ein Biegemoment an der Ecke macht wenig Sinn, da es mit Torsion verbunden wäre, also Gelenk annehmen. Der Rest ist Routine.
Kleines Feld als Kragarm, der längere Teil legt sich einfach auf
Beide Felder gleich, hier könnten 2 Kragarme die Lösung sein, bei ungleichen Lasten muss der andere Teil zusätzliche Anteile übernehmen.
Es ergibt sich also als System immer ein Einfeldträger mit Gelenk und zwei Endauflagern,
von denen mindestens eines eine Einspannung haben muß.
freundliche Grüße galapeter97

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ReSturz über Eck 25 Okt 2006 12:40 #17276

Danke für die schnelle Antwort,

eine Frage hätte ich aber noch. Wie sieht es mit der baulichen Durchbildung des Sturzes aus (Stahlbeton, monolithisch), wenn ein Gelenk in der Ecke angenommen wird?

Vielleicht ganz gut, dass der Ecksturz aus der Mode gekommen ist :-) .

Schöne Grüße und nochmals besten Dank
Robert

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ReSturz über Eck 25 Okt 2006 13:09 #17278

Hallo,
ich würde es genau so machen. Nur die Einbindelänge im Mauerwerk muß genauer untersucht werden. Rechne ein 1-Feld-Träger mit Kragarm. Am Endauflager sollte mind. 1,5 fache Auflast vorh sein, ggf. Feldlänge vergrößern. Auflast nur mit G, Mauerwerk ggf. mit 60° Lasteinflußfläche berücksichtigen. Alternativ Endauflager mit Zuganker in darunterliegende Decke o. Fundament.
Bewehrung des 1-Feld-Trägers mit Zusatzbügel in die obere Bewehrung des Kragarms hochhängen, u. in beide Balken Steckbügel zulegen.
Gruß

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ReSturz über Eck 25 Okt 2006 15:56 #17282

Hallo und guten Abend,
Bewehrung der beiden Balken in der Ecke einfach übereinander führen
und in der Ecke für jede Richtung 3 Steckbügel vorsehen und wie schon gesagt wurde,
zu übertragende Querkräfte mit Bügeln hochhängen.

freundliche Grüße galapeter97

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