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Gast
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Hallo,
ich bin vor ca. 1/2 Jahr in ein Mehrfamilienhaus (Neubau, ca. 15 Monate alt) gezogen. Nun habe ich auf der ersten Eigentümerversammlung erfahren, dass ein Beweisverfahren gegen den Bauträger bzgl. Rissen und Abplatzungen der Vormauerschale läuft. Nun weiß ich selbst (Tiefbaustatiker) dass Risse durch ungleimäßige Setzungen entstehen können. Mich interessiert jedoch auch, welche weiteren Ursachen und Folgen die Risse bzw. Abplatzungen nach Euren Erfahrungen haben können. MfG Christian |
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es müssen nicht unbedingt setzungen der gründung sein, es kann auch thermische dehung sein, weil die VM schale sich schneller erwärmt als die tragschale. wenn die fungenbildung, verankerung nicht sauber gelöst ist, dann kann es risse geben.
gründungsbewegungen sieht man besonders auch in der tragschale, die VM schale reagiert darauf eher weniger.... gruß chris MCS - Ingenieurbüro für Bauwesen
Christian Marx Fasanenweg 2, 66129 Saarbrücken FON: +49 (0) 6805/943 145 FAX: +49 (0) 6805/943 146 www.mcs-info.de |
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Hallo!
über Temp.-Zwang habe ich noch gar nicht nachgedacht. Der Riss eines Hauses (insgesamt sind 5 betroffen) ist auf jeden Fall auf der Südseite. Aber wenn der Bauleiter sagt, bei einem Riss müsse nichts unternommen werden, so ist das doch nicht richtig, oder? Schließlich soll eine Vormauerschale u.a Feuchtigkeit (ich denke da an norddeutschen Schlagregen) fernhalten. Was ist mit den Abplatzungen an den Steinen. Meine Vermutung ist, dass die Steine während einer Frostperiode feucht waren. Entweder durch unsaubere Fugenvermörtelung oder die Steine standen im Regen. Vielleicht erklärt sich dadurch auch die verstärkte Algenbildung (hellgelbe Steine, die langsam dunkelgrün werden, klasse). Wie sieht denn eine Sanierung aus. Packer an den Rissen und abgeplatzte Steine entfernen? Christian |
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naja, sanierung kann ich so ohne etwas zu sehen schlecht was raten.
manche steine sind nicht frostbeständig und dürfen nur unter putz als aussenschale eingesetzt werden. da muß man erst mal schauen, welchen stein man hat und wie er eingebaut wurde. der stein darf ruhig nass sein beim einbau, das ist sogar gut, weil dann der mötel besser zieht und haftet. trockene steine saugen zuviel (vornässen)... ausserdem sollte eine VM schale witterungsbeständig sein. den steinen macht nässe nichts. hinterlüftung sollte funktionieren... algen und flechten sind schwieriger zu bekämpfen. sie bilden sich gern auf rauhen oberflächen die eine gewisse grundfeuchte haben. da die VM schale trotz hinterlüftung eigentlich immer ewas feucht ist wurden früher meist glasierte klinker verwendet, welcher den algen keine haftfläche bietet. MCS - Ingenieurbüro für Bauwesen
Christian Marx Fasanenweg 2, 66129 Saarbrücken FON: +49 (0) 6805/943 145 FAX: +49 (0) 6805/943 146 www.mcs-info.de |
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Hallo,
wie Christian schon schrieb, müssen Klinker unempfindlich gegen Feuchte und Frost sein (im Gegensatz zu gewöhnlichen Ziegeln). Wenn die Abplatzungen tatsächlich auf Frost zurückzuführen sind, stimmt mit dem Klinker was nicht. Gegen Algen hilft saurer Regen, aber den haben wir ja nicht mehr. (Früher war eben alles besser.) Was auch hilft ist ein hydrophobierender Anstrich (ev. mit Fungizied Zusatz). Der lässt das Wasser abperlen und erschwert so die Algenbildung. Und wenn die Risse wirklich stören, muss halt mal ein Gutachter ran und die Ursache erforschen. Aus der Ferne ist da schlecht was zu zu sagen. Grüße aus Berlin
Florian Muthmann Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! www.muthmann-berlin.de Tel 030 - 859 670 55 Fax 030 - 859 670 54 |
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