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Uralte Stahlkonstruktion 27 Aug 2006 19:19 #16341

Hallo, liebe Kollegen!

Kleine Frage.
Altes Fabrikgebäude (BJ 1907-1910) wird in Kürze eine neue Maschine bekommen.
Die Maschine (MAN-Roland, Gewicht ca.75 To) wird auf der Decke aufgestellt.
System: Stahlkonstruktionen: Stützen im Abstand von 5,5m + hauptträger + Querträger. Alles im Stahl, F90 verkleidet. Statisch ist es mir vollkommen klar, wie man es nachweist. Die alten Tabellen mit zulässigen Spannungen und alten Profilen auch kein Thema (Bargmann).
Was mir noch etwas Kopfschmerzen macht:
Sind die alten zulässigen Werte nach 100 Jahren immer noch ohne Abminderung einzusetzen oder müssen sie aus eigener Sicherheit reduziert werden ?
Aus eigenem Gefühl würde ich die Werte um ca. 20% aabmindern.

Was sagen dazu Eure Erfarungen?
Danke im Voraus.
Schöne Grüße aus Wuppertal.

Dipl.-Ing. Stanislav Gonta
Ingenieurbüro für Statik und Baukonstruktionen
Habichtweg 9

D-42115 Wuppertal

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ReUralte Stahlkonstruktion 27 Aug 2006 20:27 #16342

solang der rost keine schäden angerichtet hat, sind die profile tragfähig wie eh und je.

mit den damaligen werten kann man sicher rechnen und aktuelle nachweise damit führen.

gruß
chris
MCS - Ingenieurbüro für Bauwesen
Christian Marx
Fasanenweg 2, 66129 Saarbrücken
FON: +49 (0) 6805/943 145
FAX: +49 (0) 6805/943 146
www.mcs-info.de

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nicht wirklich... 28 Aug 2006 05:18 #16344

...würde ich dies als rechenaufgabe betrachten.

wir haben sio einen fall unlängst gehabt. und vorsichtshalber materialproben
ziehen lassen mit dem ergebnis, dass die festigkeit nur noch ca. 70 % des
rechenwertes hatte.

entgegen dem vorredner muß ich sagen, daß stahl im laufe der zeit eher
schlechter als besser wird.

die paar kröten für das gutachten waren wirklich gut angelegt.

dennoch,jeder muß seine rechenannahmen selbst verantworten, notfalls
vor dem richter, falls was passiert....

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ReUralte Stahlkonstruktion 28 Aug 2006 06:23 #16345

Moin, Moin,

die Fragestellung ist interessant und vermutlich noch etwas umfassender. Unsere Nachweisverfahren gehen von einer Lebenserwartung der Konstruktionen von 50 Jahren aus. Prinzipiell gelten die Nachweisverfahren also nicht für Konstruktionen, die länger als 50 Jahre belastet werden.

Ich hatte schon einmal in diesem Forum auf dieses Problem hingewiesen, aber auch damals keine Antwort bekommen.

Vielleicht müßtest Du einmal einen der "Bauwerkserhalter" ansprechen??

Gruß Pitt

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ReUralte Stahlkonstruktion 28 Aug 2006 07:15 #16348

Hallo,

ich kann mich Rabe nur anschließen. Bei Stahl gibt es die sogenannte Altersversprödung hervorgerufen durch Stickstoff. Also auf jeden Fall ein Materialgutachten, da liegt man auf der sicheren Seite.

Gruß

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ReUralte Stahlkonstruktion 28 Aug 2006 07:24 #16349

aber die tritt doch eigentlich nur in kaltverformten bereichen, bzw. schweißnähten auf...sogg. reckalterung durch stickstoff...
MCS - Ingenieurbüro für Bauwesen
Christian Marx
Fasanenweg 2, 66129 Saarbrücken
FON: +49 (0) 6805/943 145
FAX: +49 (0) 6805/943 146
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