THEMA:

Hallo!<br />
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Ich grüble gerade über folgendem Problem: Welche Parameter beeinflussen die zulässige Ausdehnung (Länge) eine Bauwerks, die man ohne Dehnfuge ausführen kann?<br />
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Was für mich klar ist: Beeinflussung durch Schwinden<br />
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Was für mich unklar bzw. undurchsichtig ist: Beinflussung durch Temperatur. <br />
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Kann mir jemand ein paar generelle Ideen liefern oder gibt es dazu Literatur?<br />
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Vielen Dank bereits im voraus<br />
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Julia

Es gibt Literatur über fugenlosen Bauen, meines Erachtens handelt Herr Pfefferkorn in seinem Werk viele Varianten des fugenlosen Bauens ab. Den genauen Titel kann ich erst benennen, wenn ich wieder im Büro bin. Temperatureinflüsse haben Einfluß bei Betonbauwerken mit hohen Anforderungen im Freien, wo die Temperaturen an Ober-und Unterseite des Bauteiles unterschiedlich sein können. Als Beispiel fällt mir aus dem Industriebau die flüssigkeitsdichten Betonwannen ein. <br />
Die Ermittlung der Temperaturentwicklung über das Jahr verteilt wird meines Erachtens in "Weisse Wannen" von Lohmeyer oder in einem Heft des DASTB abgehandelt.<br />

Im Pfefferkorn wird anhand von vorhandenen Geometrien ein Möglichkeit zur Ermittlung der erforderliche Schwindbewehrung bei fugenloser Bauweise dargestellt. Am besten mal lesen.

Hallo!<br />
Die Literatur ist voll von diesem Thema. Ein guter Anhalt, besonders für Vorberechnungen, ist immer noch Erl. Stb.-Best. Bonzel/Bub/Funk Band 1 7. Auflage Seiten 962 ff.<br />
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Der Abschnitt "Abstände der Dehnungsfugen in Bauwerken aus Stb., Beton und Mauerwerk" gibt sehr übersichtliche Grundlagen, angefangen von Stb.-Skelettbauten (immer nach monol. und Fertigteilen getrennt), über Rohr- und Band-Brücken bis Erd- und Stützbauwerke, im Freien, geschützt oder der Sonne ausgesetzt usw etc.<br />
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Danach folgt der Abschnitt "Fugenbreiten".<br />
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Für notwendige Vergleichsrechnungen gilt immer noch mit Längenänderung delta l(t) [m],<br />
Ausdehnungskoeffitient alpha(t) [-], Temperatur t [Grad C], bezogenen Länge l [m]<br />
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delta l(t) = + - alpha(t)*t*l<br />
dabei ist für Stahl alpha(t) = 0,000012<br />
für Beton = 0,000010 etc<br />
In jedem Falle würde ich auch noch Beschränkung der Rißbreite nachweisen usw! Denn Sie wissen doch, Sie schulden dem Bauherrn einen umfassenden Stat. Nachweis! <br />
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Ist damit Ihre Frage über Umwege ausreichend beantwortet worden?<br />
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Solche Angaben und noch viel mehr habe ich stets und zweckmäßigerweise neben den Studien-Unterlagen in meiner Handakte gesammelt.<br />
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Na denn noch einen guten Rutsch ins neue Jahr!!<br />

vermutlich <br />
"pfefferkorn/steinhilber, ausgedehnte fugenlose stahlbetonbauten, betonverlag 1990" ?<br />
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linder empfiehlt im BK ´86 noch AF-abstände von 20m bei 30cm dicken bauteilen ..<br />
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über temperatur u. schwinden findet sich einiges bei<br />
"lohmeyer, weisse wannen, betonverlag 1985"<br />
"pilny, risse u. fugen in bauwerken, springerverlag 1981"<br />
im sehr guten seminarband "rissbreitenbegrenzung in betonbauwerken, vdi, 1989"<br />
und, kurz und gut, in "schober, diagramme zur mindestbewehrung, b.+stb.bau 1990"<br />
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in den baufachzeitschriften wurde das thema "fugen" früher hoch-und-runterdiskutiert <br />
mir scheint, die blütezeit der fugentheorien ist vorbei - dafür finden sich heute epochale aufsätze zu mehrachsigen spannungszuständen nichtidealer rotationshyperboloide .. was ich schon immer wissen wollte )

Habe mir mittlerweile das Heft von Pfefferkorn zugelegt. Ein tolles Werk finde ich, Hr. Pfefferkorn muss ein intelligenter Mensch und guter Techniker sein!