Willkommen,
Gast
|
|
Hallo,
vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen. In der DIN1045-1 geht bei der Berechnung der Endkriechzahl/Endschwindzahl die Frischbetonkonsistenz nicht mehr ein. In der alten DIN (Spannbeton DIN4227) wurde prozentual abgestuft für Konsistenz KP und KR. Im EC2 ebenfalls. Wird das jetzt woanders berücksichtigt oder ist mir was entgangen?? Der Einfluß ist erheblich und nicht zu vernachlässigen! Danke |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
würde mich auch interessieren, aber
hier hat wohl keiner dies Problem, oder?? Gru? ET |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
Versuche in den USA in den 50-er Jahren hatten eine Abhängigkeit des Schwindens vom Wassergehalt des Zementsteines gezeigt. Demgemäß war in der DIN 4227 die Konsistenz des Frischbetons eine wesentliche Steuergröße für das Schwinden. Damals galt: kleiner Wassergehalt bedeutet kleines Schwindmaß, wobei auch damals unter 0,3 mm/m nichts herstellbar war.
Mittlerweile sagt die Wissenschaft (Modelcode Fib 1990, EC 2 und DIN 1045-1) dass es nur auf das Wasser in den Gelporen des Zementsteines ankommt. Nur wenn die Gelporen austrocknen, kommt es zur Schwindverkürzung. (Der überwiegende Anteil des Wassers liegt in den Kapillarporen und kann ohne Dehnungsänderung des Betons abgegeben werden.) Die Größe und Anzahl der Gelporen wird aber durch die Mahlfeinheit des Zementes bestimmt. Der Unterschied zwischen CEM 32,5, CEM 42,5 und CEM 52,5 besteht im Wesentlichen nur in der Mahlfeinheit des Zementes: Der höherfeste Zement ist feiner aufgemahlen und kann dadurch höhere Festigkeit entwickeln, ist aber gleichzeitig aufgrund der Gelporen deutlich empfindlicher für das Schwinden. Man muss sich das so vorstellen, dass der Zementstein aus kleinen Plättchen besteht, zwischen denen Wassermolküle eingelagert sind. Wenn aufgrund der Austrocknung diese Moleküle herausdiffundieren nimmt der Abstand zwischen den Plättchen ab und der Beton verkürzt sich hierdurch. Wenn man schwindarmen Beton einbauen möchte, muss man Beton mit Zement 32,5 N verwenden. Dies bedeutet aber auch, dass man C 35/45 nicht erreichen kann. Der bei höherfesten Betonen verwendete Zement 52,5 bringt die größten Schwindmaße. Grundsätzlich sind die Schwindmaße nach DIN 1045-1 etwas größer als die bislang nach DIN 4227 angesetzten. Das war aber in der Praxis bereits bekannt, dass DIN 4227 etwas zu kleine Werte anzeigte. Werte für Endschwindmaße liegen bei 0,3 mm/m bis zu 0,7 mm/m je nach Zement, Umgebungsfeuchte und Bauteildicke. |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
danke für diese leichtverständliche auskunft!
gruß chris MCS - Ingenieurbüro für Bauwesen
Christian Marx Fasanenweg 2, 66129 Saarbrücken FON: +49 (0) 6805/943 145 FAX: +49 (0) 6805/943 146 www.mcs-info.de |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
Klingt plausibel. Bleibt noch der Einfluß beim Kriechen. Eine höhere Zementgüte bringt ja hier eine geringere Kriechverformung.
|
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
Copyright © 2022 diestatiker.de | ein Service von Planungsbüro Uhrmacher | Aunkofener Siedlung 17 - D-93326 Abensberg
Telefon: 0 94 43/90 58 00, Telefax: 0 94 43/90 58 01 | E-Mail: office[@]diestatiker.de | Alle Rechte vorbehalten