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THEMA:

Trägerrostgründung 14 Mär 2006 21:05 #13826

Hallo, sehr geehrte Kollegen!
Das Thema scheint im Forum neu zu sein.

Für ein 4-geschossiges (+Keller) Wohnhaus habe ich eine Bodenplatte elastisch gebettet eingeplant. Die Bodenpressungen sind nirgendwo größer als 250 kN/m², habe dabei jedoch dem Bauherrn ausdrücklich (und schriftlich!) empfohlen, den Bodengutachter einzuschalten, um diesen Wert zu bestätigen. Gründungssituation: Felsen,darauf wegen Geländesituation ca. 1,20 m Aufschüttung schichtweise verdichtet. Der Gutachter ist bereits vor Ort gewesen, hat jedoch noch nichts gemacht. Die erste prompte Meinung von ihm war,dass die Bodenplatte nicht genug steif ist und dass sich eine Trägerrostgründung, die , seiner Meinung nach, wesentlich steifer sein sollte, bietet. Das wollte er auch in 2x Wochen mit Sondierungen überprüfen, wenn es schon wieder trocken ist (hoffentlich!). Würde ich mich aber gerne zum abschließenden Gespräch vorbereiten.
Nun meine Frage:
1. Was ist für eine Gründungsart dieser Trägerrost? Ich habe mich, erlich gesagt, damit nie beschäftigt. Ist das eine Art von der Rippendecke, wobei die Hauftträger elastisch gebettet sind?
Wenn ja, dann wo sind die Vorteile gegenüber Bodenplatte?
2. Kennt jemand eine gute Literaturquelle, wo man darüber nachlesen kann?

Ich danke schon voraus für Eure Meinungen.
Schönen Abend!

Dipl.-Ing. Stanislav Gonta
IB für Baustatik
Habichtweg 9
42115 Wuppertal

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ReTrägerrostgründung 14 Mär 2006 21:09 #13827

das sind streifenfundamente, welche als gebette balken ausgeführt werden und die lasten verteilen.

anordnung wie ein trägerrost.

vorteil gegenüber der bodenplatte:
-steifer
-weniger bewehrungsverbrauch
-bodenplatte kann dünner ausgeführt werden

nachteil
-aufwändige bewehrungführung (analog von ortbetonunterzügen bei einer decke)
-berechnung mehrfachunbestimmt...

gruß
chris
MCS - Ingenieurbüro für Bauwesen
Christian Marx
Fasanenweg 2, 66129 Saarbrücken
FON: +49 (0) 6805/943 145
FAX: +49 (0) 6805/943 146
www.mcs-info.de

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ReTrägerrostgründung 14 Mär 2006 21:47 #13829

Danke, Herr Marx!

Bankette für 4xgesch. Wohnhaus sind normalerweise unbewehrt. Elastisch gebettet ausgeführrt bekommen die Bankette eine wesentliche Bewehrung. Und die Bopdenpressungen werden m.E. größer, weil sie sich unterhalb des Sterifenfundamsnts konzentrieren. Wenn der Gutachter schon bei der BP 250 kN/m² bezweifelt, was sollte man sich beim Bankett vorstellen, denn es siehe auf sich mehr Belastung?
Dazu kommt noch Ausschachten.
Also günstiger kann es nicht sein, oder?....
Gruß
S. Gonta

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ReTrägerrostgründung 15 Mär 2006 08:16 #13839

Stanislav schrieb:

Gründungssituation: Felsen,darauf wegen Geländesituation ca. 1,20 m Aufschüttung schichtweise verdichtet.


Moin moin,
das verstehe ich nicht, wenn in 1.2 m Tiefe Fels als Baugrund vorliegt,
wo ist dann das Problem ?
Selbst wenn diese 1.2 m aus Torf besteht, dann würde ich auskoffern, lagenweise verdichten und gut.
Und... die zul. Bodenpressung bei Fels liegt doch bei > 1000 kN/m² (bei brüchigen Fels mit deutlichen Verwitterungsspuren) bei nichtbrüchigen Fels mit gleichmäßigen Verband sogar beo 4000 kN/m².

Gruß Woodpecker

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ReTrägerrostgründung 15 Mär 2006 08:43 #13841

Hätte ich mir auch so gedacht..
Der Bodengutachter bedenkt die Aufschüttung..
Na ja, vielleicht hat er nicht so viel zu tun?
Gruß
S. Gonta

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ReTrägerrostgründung 15 Mär 2006 08:46 #13842

Grüss dich Stanislav,

ich hatte schon mal eine Trägerrostgründung. Der Grund war aber ein
extrem schlechter Baugrund mit sehr geringem Bettungsmodul.
Dabei wurde eine "untere" Bodenplatte mit einer Dicke von 80cm
gerechnet und dann im Raster 4m kreuzweise Wände 30/100cm als
Trägerrost betoniert. Darauf die obere Platte als Decke mit 30 cm dicke
Dieses "Sandwich" mit dem relativ engen Raster war natürlich sehr steif.
- Wahnsinnig teuer und aufwändig da alles mit verlorener Schalung!
Es handelte sich jedoch um einen 8-stöckigen Bürokomplex und die Setzungen
wurden mit 30-40 cm prognostiziert. Ausgeführt wurde es nie, da den
Investoren das Geld ausging.

Aber bei Fels?

Gruß

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