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Gast
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Hallo,
wie man an der Frage schon erkennt habe ich leider keinerlei Ahnung von Statik. Ich hoffe, meine naive Fragen treiben euch daher nicht zu sehr die Lachtränen in die Augen ![]() Als ich heute vom morgentlichen schneeschippen (Oberbayern, dieses Jahr wird es wirklich etwas viel) zum Frühstück kam überraschte mich meine Frau (wohl als Nachwirkung der Nachrichten im Radio) mit der Frage "wieviel Schnee hält unser Dach eigentlich noch aus?". Meine Antwort "noch viel" kam zwar sehr schnell .. brachte mich aber dann doch ins grübeln. Ich habe nun in eurem super Forum tolle Infos gefunden wie ich die Schneelast ermittel bzw. zumindest schätzen könnte - nur musste ich dann feststellen, dass ich ja gar nicht weiß für wieviel mein Dach eigentlich ausgelegt ist. Eigentlich dachte ich, ich müsste nur in den Bauplänen (Umbau eines Einfamilien- zu Zweifamilienhaus 1990) nachsehen um darüber was zu finden - da war aber nichts. Daher nun meine naive Frage: Wie schwierig ist es so ungefähr zu ermitteln, wie hoch die maximals Schneelast ist? Gibt es da eine halbwegs einfache Formel / Programm dafür? Folgende Angaben hätte ich: Pfettendach (Fuß/Mittel/Firstpfette), Abstand Fuß zu Mittel zu Firstpfette jeweils ca 2,50m horizontal - Haus also ca 10m breit) 27Grad Dachneigung Sparren mit 16x10 Fichte, 80cm Abstand Dachüberstand 140cm Dachpfannen, Lattung, Holzschalung, Sparren, Isolierung, innen Rigips Platten Kann mir jemand von euch (vor allem aus Neugier, ich fühle mich eigentlich trotz 1m Schnee auf dem Dach noch recht sicher - hoffentlich zu Recht ![]() Gruß & vielen Dank, Peter |
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hallo,
wenn sie in bayern ausserhalb der region berchtesgaden wohnen und unter 700m ist alles ok. gruß chris MCS - Ingenieurbüro für Bauwesen
Christian Marx Fasanenweg 2, 66129 Saarbrücken FON: +49 (0) 6805/943 145 FAX: +49 (0) 6805/943 146 www.mcs-info.de |
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Die Sparren mögen für die Schneelasten ausreichend sein, sind aber meistens aus Gründen der Wärmedämmung ohnehin überdimensioniert. Die Frage stellt sich also, was können die Pfetten vertragen.
Gruß Peter |
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Hallo,
Danke für die Antworten. Bei den Pfetten habe ich wenig Bedenken. Sie sind aus 22*14 Fichte und maximal 4 Meter freitragend. Das erscheint mir doch relativ üppig ausgelegt. Gruß, Peter |
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Guten Morgen,
ohne dir Angst machen zu wollen, ist die Tragfähigkeit deiner Pfetten schon ab einer Schneelast von ca. 100 kg/m² erschöpft. Die kritische Schneehöhe kann je nach Konsistenz nur 20 - 30 cm betragen. Siehe hierzu auch den Thread "Schneelasten" etwas weiter hinten im Forum. Gruß Peter |
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Hallo und guten Morgen,
nur nicht nervös werden, zwischen ausgelastet und Bruch steckt noch viel Sicherheitsreserve, das ist Vorschrift. Wenn sich eine Pfette durchbiegt, entzieht sie sich auch bis zu 25 % ihrer eigenen Belastung, das sind weitere Reserven, wie jeder Statiker weiss, aber damit rechnen wir normalerweise bei Dachkonstruktionen nicht. Die tatsächliche Pfettenauslastung kann man näherungsweise ganz gut durch Messen herausfinden, in diesem Falle ist bei einer Mittendurchbiegung von 1,5 cm von einer 100%-tigen Auslastung auszugehen. Messen Sie doch mal nach, wenn es von unten durch den Ausbau nicht geht, dann vielleicht von oben ? freundliche Grüße KLAUS Hümmerich |
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