Willkommen, Gast
Benutzername: Passwort: Angemeldet bleiben:
  • Seite:
  • 1

THEMA:

Rotation 08 Feb 2006 16:36 #13028

Hallo Kollegen ,

bei der Berechnung von Stahlbetonelementen ( Decken , Träger ) ohne außergewöhnliche Belastungen Rotation nachweisen oder nicht ?

Gruß RM

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

ReRotation 08 Feb 2006 19:34 #13031

Hallo RM,
dass kommt ganz drauf an wie du rechnest.
- Bei linear-elastischer Schnittgrößenermittlung ist i.A. (8.2 (2)) kein expliziter Nachweis der Rotationsfähigkeit erforderlich. "Gesunder Weise" sollte man ggf. noch die bezogenen Druckzonenhöhen x/d <=0,45/0,35 und die Mindestbewehrung sowieso beachten.
- Bei begrenzter Momentenumlagerung wird die Rotationsfähigkeit durch die geforderten Kriterien 8.3 (3) erzwungen, ein expliziter Nachweis der Rotation ist auch hier - meiner Ansicht nach - nicht erforderlich.
- Bei Verfahren nach Plastizitätstheorie sollte die Rotation geprüft werden, wobei 8.4.1 (2) doch ein wenig Interpretationsspielraum lässt ;)
- Bei nichtlinearen Verfahren der Schnittgrößenermittlung verschwindet der Nachweis der Rotation im Verfahren (Einhaltung der Grenzdehnungen) selbst ;).

Vielleicht noch ergänzend zu der Plastizitätstheorie. Der Punkt 8.4.1 (3) lässt sich sicher auch sinnvoller Weise auf einachsige Systeme "strecken" bei einem Verhältnis x/d=0,25 ist die Bruchdehnung im Stahl wenigstens 10,5%o. Ansonsten hilft eine Verbügelung (Erhöhung Betonbruchdehnung) und Druckbewehung (Erhöhung der Stahldehnung der Zugbewehrung) bei Betonversagen im Rotationsbereich.

Hoffe das hilft etwas weiter

Gruß, Frank

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Seite:
  • 1

Copyright © 2022 diestatiker.de | ein Service von Planungsbüro Uhrmacher  | Aunkofener Siedlung 17 - D-93326 Abensberg
Telefon: 0 94 43/90 58 00, Telefax: 0 94 43/90 58 01 | E-Mail: office[@]diestatiker.de | Alle Rechte vorbehalten