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Gast
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Hallo Kollegen,
ich bearbeite gerade eine Altbausanierung, wir sollen eine Mansarddachkonstruktion aus Stahl auf eine vorhandene Massivdecke (Baujahr ca. 1970) aufsetzen, in den alten Bauunterlagen taucht einmal der Begriff "Kaiser Gitterträgerdecke" und einmal der Begriff "Kaiser Massivdecke" auf, in den Bauzeichnungen ist die Deckendicke mit 20 cm vermaßt. Kann jemand etwas mit den Begriffen anfangen, bezeichnen sie eine bestimmte Bauweise oder ist das nur eine Fabrikatsbezeichnung für eine Standardbauweise. Müßte eigentlich grundsätzlich wissen, ob ich in der Decke meine H-Lasten an den Stützenfüssen einleiten kann, Durchbrüche für Versorgungsleitungen herstellen kann, usw. Kann mir jemand helfen? Sonst muß ich doch mal eine Kernbohrung machen und mich überraschen lassen. Danke im Voraus und Gruß Michi Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen sie dann ihren Standpunkt.
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hallo Michi,
die Fa Kaiser hat Gitterträger hergestellt. Damit wurden Halbfertigteildecken ( = Filigrandecken, Konkurrenzprodukt), wie sie auch heute noch üblich sind hergestellt. Weiterhin wurden damit auch Hohlstein-, bzw. Ziegeldecken produziert. Allein mit dem Markennamen wirst du noch keine Aussage zur Statik treffen können. Gruß Thomas. P.S.:Das Produkt gibt es übrigens immer noch: www.bdw-kehl.de |
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hallo,
mit kaiser-omnia-decken sind meist die hohlsteindecken gemeint. ein betonträger mit gitterträgern aus betonstahl werden im abstand 62,5cm ausgelegt und hohle steine eingelegt und mit aufbeton versehen. vorteil dieser decke war das geringe gewicht. die decke enthält keine flächige bewehrung ist somit als aussteifung mit großen einzel H-lasten problematisch. gruß chris MCS - Ingenieurbüro für Bauwesen
Christian Marx Fasanenweg 2, 66129 Saarbrücken FON: +49 (0) 6805/943 145 FAX: +49 (0) 6805/943 146 www.mcs-info.de |
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Kaiserdecke kenne ich als Stahlsteindecke dh. Steinfertigelemente die in den Fugen vergossen und bewehrt sind
Durchbrüche für Versorgungsleitungen sollten kein Problem sein, aber vorsichtig wäre ich mit der Bewehrung, ist sicherlich nur längsbewehrt Umverteilung in Querrichtung daher fraglich Steinbreiten dürften aber wie heute etwa 25 cm sein, da kann man schon ein paar Leitungen durchbringen sind die Stützen neu? prinzipiell kann die Decke als Scheibe tragen Gruß Björn |
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Hallo
wie schon C.Marx beschrieben wird es sich wohl um eine Hohlsteindecke handeln. Sie war in den 70 Jahren bei EFH+MFH sehr weit verbreitet. Es gab vom Lieferwerk immer einen Verlegeplan wo mann die Trägerlage (e=62,5cm bzw.e=65cm) erkennt,sowie die Nutzlast/Trägertyp/Querrippen/ Ringgurtbew. etc. Die Deckendicke wurde durch die Spannweite bestimmt (zb d=20+0 / d=15+5 / d=25+5 o.ä.) Falls noch Bemessungstabellen erf. gib mir Bescheid Mfg Volker |
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Hallo Kollegen,
vielen Dank für die schnellen Antworten, hat mir schon sehr geholfen, werde dann die Lasten aus meiner Dachkonstruktion lieber über Lastverteilungsschwellen in die Außenwände absetzen und die gegenüberliegenden Stützenfüße mit Zugband verbinden. Der Bauherr müßte dann nur noch einen Ringbalken spendieren um die gesamten H-Lasten in aussteifenden Wände einzuleiten. Hatte gehofft, dass es sich um eine Art Stahlbetondecke handelt und ich nur meine Stützenfüße aufdübeln muss und fertig! Danke für die Hilfe und Gruß Michi Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen sie dann ihren Standpunkt.
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