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Gast
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Hallo,
wenn ich den Anschluß an eine Ankerplatte nicht gelenkig sondern z.B. geschweißt ausführe, bekomme ich ungewollte Momente aus der Einspannung in meine Ankerplatten. Normalerweise bemesse ich dann die Ankerplatte einfach für das Einspannmoment bei starrer Einspannung. Dann ergibt sich aber eine entsprechend dicke Ankerplatte mit entsprechenden Dübeln. Gibt es eine Möglichkeit die Steifigkeit der Ankerplatte zu berücksichtigen? In den Zulassungen sind ja Verformungen der Dübel unter Last angegeben, allerdings eher auf der sicheren Seite, so daß ich die Steifigkeit unterschätzen würde. Könnte man vielleicht auch sagen, die Verankerung hat ein ausreichendes "Rotationsvermögen" so daß sich die Schnittgrößen in den Stahlträger umlagern, bevor die zulässige Last der Dübel erreicht ist? Gruß Ulrich |
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"Gibt es eine Möglichkeit die Steifigkeit der Ankerplatte zu berücksichtigen?"
Federsteifigkeit der angenommenen Einspannung berücksichtigen. 50 % ist schon ein realistischer Ansatz. Kommt aber auf das Gesamtsystem an. _________ Torx |
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Moin, Moin, Ulrich,
es gibt da einen 160-seitigen Bericht "Erforderliche Steifigkeiten von Ankerplatten" (T3011, IRB-Verlag). Den habe ich leider noch nicht gelesen ![]() Gruß Pitt |
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Hallo,
50% hieße dann also das halbe Moment? Das wär ja schon recht ordentlich. Aber die Schätzerei find ich etwas unbefriedigend, da ja, wie Du selbst einschränkst, es von der Steifigkeit des Systems abhängt. Sowohl der Stahlkonstruktion als auch der Ankerplatte. Vielleicht setze ich dann lieber 66% an, dann hab ich immer noch eine 1,0-fache Sicherheit auf der Lastseite. Der Bericht von Pitt klingt interessant. Aber ich schließe aus dem Titel, daß eher umgekehrt Angaben zur Mindeststeifigkeit der Platte gemacht werden, so daß auch alle angesetzten Anker mitwirken. Vielleicht kennt jemand den Bericht? Dabei stelle ich mir nun die Frage, ob es durch eine dünne Ankerplatte vielleicht besser wird. Kommt wohl aber auch auf die Lage der Anker an. Wenn die Halfenschiene schon sitzt, habe ich aber kaum noch Spielraum. Gruß Ulrich |
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hallo,
man kann tatsächlich durch dünne ankerplatten ein quasi-gelenk erzeugen. durch die verwindung der ankerplatte und ein wenig längsdehnung im kopfbolzen L>= 80mm kann man das einspannmoment gen 0 laufen lassen. als ankerplatte t<= 10mm. es geht ja nur darum, minimale verdrehungen zu ermöglichen um das moment abzubauen analog dem stahlbau, wo durch stirnplatten stöße mit geringen plattenstärken nur ein querkraftstoß hergestellt wird. gruß chris MCS - Ingenieurbüro für Bauwesen
Christian Marx Fasanenweg 2, 66129 Saarbrücken FON: +49 (0) 6805/943 145 FAX: +49 (0) 6805/943 146 www.mcs-info.de |
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Hallo Chris,
danke für die Antwort. Allerdings habe ich in meinem Fall das Gefühl, daß das nicht so passt. Denn das angeschlossene Profil steift die Ankerplatte auf Biegung aus, so daß bei vernünftigen Abmessungen der Ankerplatte sich keine ausreichend große Verformung einstellt, bevor die Tragfähigkeit der Halfenschiene erreicht ist. Eine Zugkraft hab ich jetzt auch noch, so daß ich auch eine gewisse Mindestdicke für die Ankerplatte brauche. Irgendwie kommt mir jetzt auch die 50%-Einspannung in meinem Fall zu weich vor. Ich geb es auf, zumindest für den vorliegenden Fall. Jetzt muss eben ein gelenkiger Anschluss her oder eben Dübel die etwas mehr können. Gruß Ulrich |
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