THEMA:

Hallo zusammen,

Ein Freund (Siebdrucker) bedruckt eine LKW-Plane 2,5 x 1,0 m.
Er möchte diese mit ösen versehen und in einen Stahlrahmen spannen.
Oben und unten je 4 ösen Abstand ca. 80cm. In der Höhe am Rand jeweils links und recht eine zusätzlich. Zusammen also 10 ösen.
Die Windbelastung setze ich mit 0,4+0,25=0,65 KN/m² an.
Wie komme ich jetzt auf die Belastungen der einzelnen ösen.
In meiner Not habe ich mal das System in meine FE-Maschine geschmissen und habe die ösen als Stützen angesetzt. Ich bekomme dann als max-Last 0,28 KN auf die öse raus. Nun ist es ja so, das sich die Last, da es sich ja um eine Plane handelt, in Zugkräfe auf die öse wandelt. Wie kann ich diese Last abschätzen.
Für Ideen wäre ich sehr dankbar.
Gruß
Andreas

Hallo Andreas,
dein Problem deckt sich in etwa mit meinem, dass ich vor drei Wochen ins Forum gestellt habe (Werbebanner an Fassade). Leider war hier die Resonanz sehr bescheiden.
Natürlich ist die FEM-Berechnung der falsche Weg, da hierbei vorausgesetzt wird, dass die Plane biegesteif ist.
Meines erachtens musst du die Verformung der Plane abschätzen. über ein Kräftedreieck erhälst du dann die Zugkraft.

Gruß
Peter

Moin, Moin,

ersatzweise könntest Du versuchen, per FE nach Theorie III. Ordnung zu rechnen.

E-Modul etc. an die Plane anpassen, ebenso die "dehnungslose" Vorverformung, falls das möglich ist.

Alternativ abschätzen über Seilformeln mit und ohne Federsteifigkeiten in den Auflagern...

Viel Spass

Gruß Pitt

Hallo Andreas,
meines Erachtens ist das kein Problem für Statiker, sondern für praktische Versuche und Erfahrung.
Rechnerisch wird die Belastung der Befestigung geringer wenn die Plane durchhängt (wegen Kräftedreieck). Aus praktischer Erfahrung weiß man aber dass eine schlaffe Plane auf dem Auto fürchterlich zu schlagen anfängt und nach 20 km ausgerissen ist. Windverwirbelungen ums Auto, die rechnerisch gar nicht zu erfassen sind , spielen hier eine Rolle.
Ich würde auf jemand mit praktischer Erfahrung mit LKW-Planen zurückgreifen (oder mir die Konstruktion von wo anders abgucken).

Hi,

würde ich auch sagen, überschlägig als Seilkraft z.B. nach Petersen, und dann einfach auf die jeweils 5 ösen rechts + links verteilt (oben und unten vernachlässigt ..)
-> Seilkraft ca. 3 kN / 10 ösen = 0,3 kN ... passt doch halbwegs

Gruß, Thomas

Hallo Andreas,

bevor ich hier eine Berechnung vornehme würde ich
als erstes mal bei meiner Haftpflicht nachfragen ob die
sich im Schadensfall auch zuständifg fühlt.
Ansonsten kann das ganz schön in die Hose gehen.

Grüße Bertram