THEMA:

Hallo liebe Kollegen,

ivh bin gerade dabei die Unterkonstruktion für ein Werbebanner, dass an der Aussenseite einer Aluminiumfassade befestigt werden soll. Der Entwurf des Architekten sieht zwei vertikale Aluminium-Hohprofile vor, die rückwärtig über ca. 1,25 m lange Schwerter an der Fassade verankert werden. Zwischen die Hohlprofile wird das Banner (ein bedrucktes Tuch, 2,50m breit) horizontal gespannt.
Wenn nun der Wind in das Tuch bläst entstehen beträchtliche H-Lasten senkrecht zur Windrichtung auf die Hohlprofile. Meines Erachtens hängt die Größe dieser Lasten entscheidend vom Durchhang des Banners ab.

Nun meine Fragen:

1. Muss beim Lastansatz auch der Windsog auf der Rückseite des Banners berücksichtigt werden, obwohl das Banner relativ nah vor der Fassade sitzt?
2. Wie groß kann der Durchhang des Banners angenommen werden (ggf. in Abhängigkeit von der Spannweite).

Gruß
Peter

"1. Muss beim Lastansatz auch der Windsog auf der Rückseite des Banners berücksichtigt werden, obwohl das Banner relativ nah vor der Fassade sitzt?"

Ja, ich würde mich da an "seitlich offene prismatischen Baukorpern " orientieren. Z.B. Schneider_9 S. 3.21

"2. Wie groß kann der Durchhang des Banners angenommen werden (ggf. in Abhängigkeit von der Spannweite)."

Ist ja fast eine theoretische Abhandlung.
Nur ein paar Hinweise: Regen (feuchtes Tuch), Schnee und vor allem Eislast berücksichtigen. Der Durchhang vergrößert sich, wenn das Tuch nass ist. Daher würde ich Stahlseile einsetzen und die vorspannen.
Sind die 2.50 m die Spannweite des Banners ?