THEMA:

Hallo,
ich mal wieder, mit kleinen Sorgen...

Es sollen Solarmodule auf ein vorhandenes Trapezblechdach gestellt werden. Diese Module wiegen ca. 0.50 kN/m² und haben die Windsogkraft liegt bei 0.48 kN/m². Die Module stehen auf dem flach geneigtem Dach in einen Winkel von 30° zum Dach. Jedes Modul hat eine Kollektorfläche von ca. 1 m².

Die Trapezbleche und die gesamte Binderkonstruktion habe ich schon nachgewiesen. Jetzt möchte der Aufsteller (der Module) aber noch einen Nachweis bzgl. des Verschieben bei Wind, da die Module "nur" auf die bituminöse Dachhaut gestellt werden. Die Reibungszahl beträgt 0.90.

Wie würdet Ihr da rangehen ?

Bin für jeden Tip dankbar.

Gruß
Woodpecker

Hallo.
im unbefestigten Zustand macht das ganze einen recht luftigen Eindruck.
Ich nehm mal an die Dachhaut soll nicht beschädigt werden.
Am besten einen Winkelrahmen bauen und mit Gehwegplatte beschweren als Auflast, falls keine Sicherheit gegen Abheben gewährleistet ist.

Gruss

Hallo AndreasG,

oh ja, hab ich vergessen...
die 0.50 kN/m² ist inkl. 2 Betonsteine zum beschweren der Module.
Die Module selbst wiegen nur ein Bruchteil der Betonplatten.

Mein Problem ist, der Nachweis das die H-Kräfte durch Reibung in die Dachhaut geleitet werden.

Gruß Woodpecker

Das ist doch prinzipiell ein Gleitsicherheitsnachweis, wie sie ihn auch für Fundamente oder Stützwände zu führen haben.
Nachzuweisen ist:

Beanspruchung <= Tragwiderstand

also (Windlast * Teilsich.beiwert1 ) <= (Reibungszahl*Eigengewicht*Teilsich.beiwert2),

wobei Teisicherheitsbeiwert 1 = 1,50 (Veränderliche Last, ungünstig wirkend)
und Teilsicherheitsbeiwert 2 = 0,90 (ständige Einwirkung, günstig wirkend)
, Reibungszahl = ?

Jedoch glaube ich nicht, dass die Reibungszahl 0,90 beträgt ! Viel zu hoch, vermute ich. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren, habe keine Literatur darüber. Im Schneider findet sich z.B.
Reibungszahl Stahl/Gummi, trocken = 0,35
Stahl/Sand = 0,48

Hoffe, ich habe Ihnen geholfen.
MFG.

wie ist eigentlich bei den angegebenen Werten ( g=0,5 und ws=0,48 kN/m²)
die geforderte 1,5-fache Sicherheit gegen Abheben gewährleistet ?
Gruss Thomas

" ... "nur" auf die bituminöse Dachhaut gestellt werden ... "

Gleitsicherheitsnachweis auf einer bituminösen (!) Dachhaut ?

Was passiert denn bei Sonneneinstrahlung und Erwärmung der Dachhaut ?
Mit Statik hat das m.E. nach wenig zu tun. Vielmehr würde ich den Bauherren darauf hinweisen, dass die so gewählte Verlagerung der Module auf dem Dach nicht möglich ist - eine sinnvolle Verankerung wird "wärmstens" empfohlen.

(Ich denke da immer an den Fahrbahnbelag an den Rot-Ampeln, der sich unangenehm wellt)
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Torx