THEMA:

Ich berechne zur Zeit ein Wohnhaus mit Flachdach in Holzrahmenbauweise. Zur Aussteifung wird die Dachscheibe herangezogen, aber hier gibt es ein Problem. Ich kann die OSB-Platten nicht direkt auf dem Rähm befestigen, da die Dachbalken und die Verblockung dazwischen im Wege sind und mir so das durchlaufende Rähm für die Zugkraftaufnahme fehlt. Also probiere ich die Rechnung nur mit den OSB-Platten, bekomme aber so eine "Zugzonenhöhe" von 800-900 mm, die ich in die Verblockung (60mm breit) und die Dachbalken einleiten muss. Wie kann ich dieses Problem nachvollziehbar lösen, ohne einen extra Randbalken einzusetzen?

Danke!

1. Zugkräfte aus der Dachscheibe über die Ausbohlung in das Wandrähm einleiten.
Anschlüsse der Ausbohlung (BMF-Sparrennägel oder Holzschrauben) mit
kombinierter Beanspruchung nachweisen.
2. oder Lochband kraftschlüssig (?) als Zugband auf die Ausbohlung nageln.
3. Ich gehe mal davon aus das wegen dem Dachüberstand der durchlaufende
Randgurt nicht möglich ist. In diesem F all kann manden Randgurt durchlaufend
herstellen und den Dachüberstand nachträglich am Randgurt befestigen, unten
mit Nägel oben über eine verstärkte Nagelung OSB-Balkenkopf. Der schwebende
Plattenstoß muß dann entsprechend weit weg sein.

zu1: genauso hatte ich das vor, nur der Nachweis vom OSB-Zugband 800-900mm Höhe in eine 60 mm Verblockung, die fast am Plattenrand liegt, macht mir Kopfschmerzen > wie kann man das praktisch nachweisen? > Fachwerkanalogie ???
zu2:Das mit dem Lochband ist eine gute Idee, auf die einfachsten Sachen kommt man selbst nicht.. Ich brauche dann max. 2 x 80x2 mm, da ich rd. 45 kN aufnehmen muss.
zu3: Dachüberstand ist nicht vorhanden, falls die Attika mit Holz ausgeführt wird, ist das Problem gelöst, da das aber nicht sicher ist, brauche ich eine alternative Lösung

Vielen Dank!