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Hallo Kollegen,
bei einem Whs. Bj.1969, Steine aus 24´er KS-Mauerwerk, wurde die Nordfassade nachträglich gedämmt. Die anderen Fassaden (noch) nicht. Somit ist z.B. bei der Außenecke Nord/Ost dann nur die Nordseite gedämmt. Kennt jemand ein Programm/Tool mit dem man das simulieren könnte ? Nach meiner Einschätzung müsste es hier einen erhöhten Wärmestrom/Wärmeabfluss über die ungedämmte Fassade geben. Im Gebäude gibt es teilweise Schimmelbildung, die von einem Gutachter ausschließlich auf das Nutzerverhalten zurückgeführt wird, nicht aber auf den o.g. Detailpunkt oder andere Wärmebrücken. Weitere Wärmebrücken sind hier z.B. ungedämmte Fensterlaibungen (Fenster sitzt mittig in der Wand, Dämmung wurde nicht um die Ecke geführt). Auch hier wird nach m.E.die Innentemperatur in der Laibung größer und somit auch der Wärmeabfluss durch den Laibungsbereich. Danke für eure Mithilfe ! |
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Hallo Mr. EnEV,
die Außenecke läßt sich problemlos als Wärmebrücke berechnen. Bei einem halbwegs guten Programm werden auch die inneren Oberflächentemperaturen berechnet. Die geringe innere Oberflächentemperatur im Eckbereich wird durch die Dämmung nur einer Außenwandseite nur unwesentlich verbessert. Die Berechnung wird zeigen. Auch ohne Berechnung kann schon jetzt gesagt werden, dass gegen eine ungedämmte 24 cm dicke Kalksandsteinwand kaum ausreichend gelüftet werden kann, schon gar nicht im Badezimmer oder in der Küche (erhöhte Raumfeuchtigkeit). Viele Grüße Michael Stallkamp |
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..ok, welches Programm verwendest du ?
Das funktioniert bei Außenecke auch mit einer Seite gedämmt und die andere Seite ungedämmt ? vg jw |
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Hallo Mr. EnEV,
gut rechnen lässt sich das mit "Dämmwerk". Nur macht es meiner Meinung nach keinen Sinn so etwas zu rechnen. Das ganze ist m.M. nach zum scheitern verurteilt und wird das Schimmelproblem ggf. sogar noch vergrößern. Durch die eine gedämmte Wand wird man etwas weniger heizen müssen. Die Wandoberflächentemperatur der gedämmten Wand wird etwas höher, die Ecke zur ungedämmten Seite könnte sogar noch kälter werden als jetzt. (Da etwas weniger "gegengeheizt" wird.) Somit verlagert sich die Problematik noch mehr in die Ecke. Meiner Meinung nach: Alles oder nichts. In einer ganz alten DIN 4108 - noch bevor man "alles rechnen konnnte" gab es sinngemäß folgenden Satz: "Bei aneinandergrenzenden Bauteile darf die Differenz des k-Werts nicht größer sein als...."(weis ich leider nicht mehr) Dies sollte man auch heute noch bedenken. Auch wenn man vermeindlich alles rechnen kann. Gruß Helmut |
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Hallo Mr. EnEV,
ich rechne mit THERM 5.2. Habe auch schon mal mit der Demoversion ZUB-Argos 5.0 gerechnet, ebenfalls ein gutes und einfaches Programm. Mit allen WB-Programmen lassen sich alle denkbaren Bauteilaufbauten rechnen. Deine geschilderte Außenwandecke ist dabei noch sehr einfach. FischerH hat aber recht, es wird nur rechnerisch belegt, dass die Schimmelpilzgefahr sehr groß ist und die angrenzende zweite Außenwand auch unbedingt gedämmt werden muß. Viele Grüße Michael Stallkamp |
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