THEMA:

Habe eine Frage bzgl. Mindestwärmeschutz nach DIN 4108-2:2003-7
Es geht um einem nicht unterkellerten Industriegebäude mit niedrigen Innentemperaturen (Heizungsanlage für 15°C bemessen) ohne Aufenthaltsräume. Eine Randdämmung der Sohlplatte soll vermieden werden. Abschnitt 5.2.3 verweist auf Tab. 3 der o.g DIN. In Zeile 7 und 8 sind nur Angaben zu nicht unterkellerten Aufenthaltsräumen zu finden. Gibt es Literatur, welche die Vermeidung von Randdämmung in beschrieben Fall ermöglicht.

Danke für Eure Hilfe.
Erik

Habe derzeit das gleiche Problem. Wie weisen die zahlreichen Baumärkte etc. (<19Grad) den Mindestwärmeschutz der meist ungedämmten Bodenplatte nach? Gemäß 4. Teil der DIBT-EnEV-Auslegung ist DIN 4108-2, Tab 3, Punkt 7+8 (Randdämmung 5m) mindestens dort massgebend, wo es sich um Aufenthaltsräume nach Bauordnung handelt. Ob Verkaufsstätten nun darunter fallen, ist weiterhin fraglich. Ein nicht nur vorübergehender Aufenthalt von Menschen wäre ja möglich, oder?

Danke vorab für eure Meinungen...

Hatte diese Probleme jetzt auch schon ein paar mal. Ab und zu konnte man den Bauherrn davon überzeugen, die Randdämmung zu machen. Bei manchen BV geht das nicht. Nicht nur weil es der Bauherr nicht will - gibt auch manchmal technische Gründe. Bis jetzt habe ich dann immer durch den Bauherrn eine Befreiung von der EnEV beantragen lassen, dass die Dämmung komplett entfallen kann, da sich im Endergebnis wirklich kaum was ändert und es wirtschaftlich begründbar war. (steht ja so in der EnEV) Das Problem der Wärmebrücke im Randbreich wurde dann jeweils immer mit einer tieferen Frostschürze gelöst, die dann auch jeweils auf der Außenseite bis zur Sohle gedämmt wurde. Natürlich waren das auch im BV bei denen an den jeweilgen Außenräumen keine permanenten Aufenthaltsräume angeordnet waren oder hier besonders hochwertige Technik vorhanden war.
Das ganze auch nur, wenn alle Beteiligten zustimmen.

Gruß, Mainzelmann