THEMA:

Nun ja, ich bin jetzt von dem Fall ausgegangen, wenn einem nur bescheidene Mittel zur Verfügung stehen (Schneider oder Wendehorst) und wie man mit einer Handrechnung schnell eine einigermaßen plausible Abschätzung erreichen kann.

​

@Megapond:
Ja okey, unter diesem Gesichtspunkt hast du recht ... ich bin bei "...Prüfer forder bei eingespannten Stützen..." davon ausgegangen dass es sich irgendwo um Industriebau bzw. Hallenbau handelt, und dass da niemand irgendwelche Handrechnungen macht (abgesehen von Detailnachweisen)

Darf ich fragen wie dein Workflow bei der Problemstellung ausschaut und welche Software du dafür verwendest ?

MB. Ich habe bisher mit Drehfedern noch keine Stahlbetonstütze kaputt gerechnet, bzw., solche Fälle erschienen mir bei Kranbahn, Wind und Gabelstapler sowie Baugrund nicht relevant und es hat sich auch noch kein Prüfingenieur beschwert.
Aber gut, wenn das Fundamentprogramm auch Setzung und Verdrehung rechnet, ist Dein Lösungsweg ideal, um der Forderung des Prüfingenieurs entgegenzukommen. 

cebudom schrieb:

...
- Ich habe rumgespielt alleine von den Steifemodul des Bodens mit Schicht-1 0,80m tief unter FUUK und 100 kN Auflast
 Fund 2x2 m: Schicht-1: 80 MN/m² + Schicht-2: 8 MN/m² --> Mittlerer Steifemodul ca. 28 MN/m² (über die Setzungsrelevante Tiefe)
 Fund 4x4 m: Schicht-1: 80 MN/m² + Schicht-2: 8 MN/m² --> Mittlerer Steifemodul ca. 48 MN/m² (über die Setzungsrelevante Tiefe)
....

Der zweite Wert scheint mir nach eigener Vergleichsrechnung etwas hoch zu sein.
Mit welcher Last hast Du im zweiten Fall gerechnet, und
mit welchen Grenztiefen wurde in den beiden Fällen gerechnet?

Mit Gruß
Es

@Prostab: kann sein dass die Werte nicht ganz passen
(war schon spät und ich habe auch nichts geruckt oder gespeichert, deshalb kann ich jetzt keine Grenztiefen nennen, die waren aber jeweils deutlich unterschiedlich je Fundamentgröße)

Ich wollte damit nur zeigen, dass eine 8MN/m² Wort-Case-Annahme nicht zielführend ist (wie Megapond schrieb), und ein Einheits-Moment bei Geotechnischen Berechnungen entkoppelt von der Auflast auch nicht wirklich sinnvoll ist.  

Mann muss aber auch dazusagen, dass so eine ermittelte Feder tendenziell eher zu weich ist (da im Hintergrund bei den Progdammen bei den Setzungsberechnungen eine rückstellende Wirkung der Erddrücke oft vernachlässigt wird)

Wenn man die Stütze nicht umbringen will, ist wahrscheinlich eine händisch eher höher angesetzte Drehfeder sinnvoller.
 

Grüß euch,

bzgl. drehfederkonstante bodenelastischer fundamenteinspannung hätte ich anbei diese literatur welche ich oft verwende.
....sinngemäß petersen - statik und stabilität der bauko...Anhang III.2 bzw. stahlbau - krüger, 2.Auflage

bg