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Schönen guten Abend,
ich habe die SuFu schon bemüht aber bin ergebnislos geblieben, daher mal ein neuer Thread. Ich habe im Moment eine Bodenplatte (h=50cm) bei der Randnah (ca.1,7m) eine Stütze steht. An dieser Stelle habe ich einen Nachweis auf Durchstanzen geführt, da die Stütze randnah steht sind mir lediglich Dübelleisten zur Bodenplattemitte hin ausgewiesen worden. In der FEM Berechnung der Bodenplatte ist zwar Schubbewehrung ausgegeben, aber ich war der Meinung dass ich auf diese (zumindest innerhalb meines Rundschnitts) verzichten kann. Der Prüfer ist nun anderer Meinung: Da die Leisten nicht am "freien Rand" angeordnet sind, muss die Schubbewehrung aus dem FEM eingelegt werden. Würde mich interessieren wie eure Meinung dazu ist, bzw. ob sich in der Literatur hierzu was findet. mfG Roland |
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Ich würde die Dübelleisten umlaufen (also auch in Richtung Rand) einbauen.
Die Bodenpressung wirkt ja bei einem Abstand von 1,7 m auch aus der Richtung des "freien" Randes. Insofern hat m.E. der Prüfer recht. |
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Moin,
schau dir mal die Bodenpressungen an. Vielleicht auch die Querkraftvektoren. Ich könnte mir vorstellen, dass aus Richtung des freien Randes ungefähr genauso viel Last kommt wie aus der Plattenmitte. Dann wäre der Nachweis als Randstütze sogar eher falsch. Außerdem: Ich weiß nicht womit du deine deine Durchstanznachweise führst, aber bei mb muss ich öfters die Anordnung der Dübelleisten, die das Programm vorschlägt, mit dem Filzstift korrigieren. Schöne Grüße |
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Um das Beurteilen zu können, bräuchte man vollständige Informationen zum System und zum Lastabtrag. Grundsätzlich ist es korrekt auf die Schubebwehrung innerhalb des Stanzbereiches zu verzichten und einen Durchstanznachweis zu führen. Nur scheint im vorliegenden Fall der Durchstanznachweis falsch zu sein und das Ansinnen des Prüfers etwas merkwürdig. Der Ansatz von diego geht schon in die richtige Richtung "schau dir mal die Bodenpressungen an. Vielleicht auch die Querkraftvektoren." Da sich auf Grund der Geometrie ein vollständiger Stanzkegel ausbildet kann der auch (analog einer Innenstütze) angesetzt werden. Zu ermitteln (oder "abzuschätzen") ist dann nur noch der Lasterhöhunsgbeiwert infolge ungleichmäßiger Querkraftverteilung. Die beigefügten Werte der FE - Berechnung geben einen ersten groben Hinweis darauf, daß auch in Richtung des freien Randes nennenswerte Querkräfte abzutragen sind (hier sind die größten As - Werte ausgewiesen). |
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hallo Roland84,
der Begriff Randstütze ist hier nicht treffend. Wie statiker99 richtig schreibt, kann sich der Stanzkegel voll ausbilden. Solange sich die Last gleichmäßig über die Bodenpressung verteilen kann, ist auch kein Faktor beta notwendig. Das fordern Prüfer oft völlig zu unrecht. In den wissenschaftlichen Grundlagen zur Norm der RWTH Aachen steht sogar drin, dass bei Fundamenten und Bodenplatten grundsätzlich kein beta erforderlich ist. gruß dvog |
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Schönen guten Abend,
recht herzlichen Dank für eure Antworten. Den Lasterhöhungsfahktor hab ich anhand einer Momentenermittlung ohnehin heruntergesetzt. Ursprünglich hatte ich den Durchstanznachweis nicht als Randstütze geführt. Die Einordnung als Randstütze kam ebenfalls vom Prüfer mit der Begründung dass der Rand <6d entfernt ist. Soweit so gut: dann eben als Randstütze mit entsprechender Dübelanordnung. Ich bin eigentlich auch eher der Meinung dass zu dem Rand hin Dübelleisten bzw. Schubbehrung verbaut werden muss, andererseits ist mit dem Stanznachweis ja die Einleitung der kompletten Last in die Bodenplatte gesichert. Folglich ist wohl der ausgegebene Nachweis auf (geführt mit Halfen, alternativ mit Frilo) nicht ganz so richtig. Gruß Roland |
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