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Nochmal ein paar Sätze zu FEM: Als Näherungsansatz wird eine Potenzfunktion für die Verschiebungen gewählt. Bekannterweise ist damit der Ansatz für Verdrehungen eine Potenz niedriger, der für Biegemomente zwei Potenzen niedriger und der für Querkräfte drei Potenzen niedriger. Beispiele: - Verschiebungen als Potenzfunktion dritter Ordnung --> Querkräfte = konstante Funktion - Verschiebungen als Potenzfunktion sechster Ordnung --> Querkräfte = kubische Funktion ... Daraus folgt aber, dass eine FEM-Berechnung die Querkräfte immer nur mehroderweniger sehr grob, sprich ungenau ermittelt, auch wenn die Verformungen relativ gut bestimmt werden. Zur Auflagerproblematik, der Ermittlung der Querkräfte in den Elementknoten usw. hat dvog schon ausreichend geschrieben. Grüße Berthold |
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Hallo dvog,
hallo Alsheimer, vielen Dank für die Antworten. Wenn ich mal zeit habe werde ich mir mal ein einfaches Beispiel ausdenken und FEM mit Handrechnung vergleichen. Gruß Jürgi |
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Hallo,
Habe nicht alle Beiträge gelesen, vielleicht ergeben sich dadurch Überschneidungen. Die erste Frage ist, ob die Auflager als starre oder federnde Lager vorgegeben wurden. Es empfiehlt sich immer, bei Wandauflagern Federn vorzugeben, denn dann werden die Kräfte an den Wandenden ausgeglichener. Weiterhin würde ich bei diesem Beispiel ingenieurmäßig herangehen. Die Skizze zeigt, dass hier kein Durchstanzproblem sondern zwei Schubprobleme vorliegen. Ich würde 2 Schubnachweise führen, einen für die Richtung senkrecht zur Wand (für vielleicht 275 kN/m) und einen für einen deckengleichen Unterzug parallel zur Wand für vielleicht 20 kN (Lasteinzugsfläche prüfen). Die wirklichen Querkräfte werden ohnehin kleiner sein, weil die Wandlasten im FEM-Programm als schlaffe Lasten behandelt werden. Die Wand ist aber nicht schlaff, in ihr wird sich eine gewisse Gewölbewirkung ausbilden. Deshalb ist es angeraten, auch mal über die Wandpressungen am Fußpunkt der abzufangenden Wand und über die unterschiedlichen Verformungen zwischen Decke und Wand nachzudenken. Pauschal würde ich sagen, dass 20 cm für diese Decke konstruktiv zu gering sind. Risse in den Wänden, beunruhigen Bauherrn sehr stark. |
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Letzte Änderung: von prostab.
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Hallo prostab,
vielen Dank für die Hinweise. Die Auflager wurden mit Federn gerechnet, Starre Auflager verfälschen alles! Die Bemerkung, dass die 20cm Stb.-Decke zu gering wundert mich doch sehr. Die Spannweite quer zu den Wänden ist in diesem Bereich ca. 2,00m. Wenn da keine 20cm Decke reicht, was wird denn sonst so verbaut? Nur noch 30-40cm Decken? Ich verstehe nicht warum eine 20cm Decke immer gleich als schlecht bezeichnet wird. Die ganzen Bestandshäuser haben doch auch nicht viel dickere Decken oder? Gruß Jürgi |
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Die Spannweiten kann man in der Skizze nicht nicht sehen, insofern kann man auch nichts Konkretes sagen. Ich habe nur die rel. hohen Lasten gesehen und dann grob geschätzt. |
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hmmm, also 300 kN/m auf eine 11,5cm Wand? Was sind das für Ziegel?
Weiter ist beim FEM nicht nur zu hinterfragen, ob die Lager nachgiebig eingegeben wurden, sondern ob es sich um Linienlager als "Schneidlager", oder ob es sich um Linienlager mit Wandbreite (quasi Flächenlager) handelt. Üblicherweise gibts bei FEM Berechnungen erhebliche Unterschiede, wenn man Flächig, oder Punktförmig die Aufstandslasten und Auflager eingibt. Weiter frage ich micht beim Durchstanzen von Ziegelwänden durch Stb-Decken immer, ob nicht doch die Wand zuerst nachgibt...... |
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