THEMA:

Ist komplett im Erdreich versenkt.

Wenn es nur frühes Schwinden wäre, würde die Bewehrung sogar noch gehen. So etwa 8 cm² jeweils oben und unten. Sobald die Auflast kommt geht der Wert aber rapide nach oben.

Woher soll denn später der Zwang kommen?

Wenn keine Temperatur drauf kommt geht es doch wohl nur um den
frühen Zwang.

Die Rechnung für den frühen Zwang mit 8cm² würde mich aber mal
interessieren

Nur mal so als Beispiel für Reibung aus Fundamenteigengewicht
mit Reibungsbeiwert 1,0....

kommen so ca. 12cm² Längsbewehrung o+u. bei d=14mm raus

Habe nur mit einem Reibungsbeiwert von 0,56 gerechnet.

hi,

0,56 .. very cool

dafstb 466 ist diesbezgl. nicht der weisheit krönung,
die abhängigkeit mü <> phi stimmt nicht.
andere quellen (auch aus der h.466-zeit) sind da
je nach geometrie deutlich konservativer, zb
- lohmeyer
- dafstb (rili .. wassergefährende stoffe)
- sommer (dissertation betonbehälter)

bei dünneren bopl (wohnhaustypisch, 25 oder 30)
geht mü in richtung 2,0 .. 1,8

bei 1meter30 könnte 0,56 allerdings fast passen

ob man mit 10er oder 14er bewehrt, macht´n sprung
von rd. 330 zu 280 N/mm2 aus - wenn´s schon um
die wurscht geht

wenn die sparsam ermittelten 270.. kN stimmen, sind
die mit 270/28 = 2 x 5 cm2 (o/u) aufnehmbar.

grüsse, markus

Noch ein letzter Hinweis (falls ich mich nicht noch verrechnet habe):

Für Reibungsbeiwert =1,0
Betonstahl längs bei 12 cm² o.+u. (wobei ich persönlich eher zu d=16mm neige)
= 2*12*0,785*30m = 565 kg Stahl
bei 850 €/t 0,565 * 850 = 480 €

Nach Ihrer Rechnung mit geringerem Reibungsbeiwert
Betonstahl längs bei 7,6 cm² o.+u.
= 2*7,6*0,785*30m = 358 kg Stahl
bei 850 €/t 0,358 * 850 = 304 €


Für den Ansatz des Reibungsbeiwertes empfehle ich mal BK 2010, Teil 2, Tabelle 12, dort
auch die Zeilen 13 und 14.

Letzten Endes können Sie natürlich machen, was Sie für Richtig empfinden.

Reißt nix, ist alles gut.

Reißt es, erklärt Ihnen der Kollege Markus anschließend, warum es reißen mußte

In dem Sinne, gutes Gelingen.