THEMA:

Hallo,

nach der DIN 1055 sind an den Gebäuderand- und Eckbereichen erhöhte Windsogbeiwerte anzusetzen, z.B. cp = -2,0.

Gilt dies auch für dreieckförmig herausragende Glasfassaden mittig in der Gebäude-Fassadenfläche? Die 90° spitzen Erker stehen ca. 1,5 m hervor und sind ca. 1,50 m von der Gebäudeecke entfernt (außerhalb a/8).

Gebäudebreite a = 12 m, Gebäudetiefe = 13,5 m, Gebäudehöhe = 12 m.

Wer kann mir weiterhelfen?

Moin, Moin,

schwer zu sagen. Wenn es geht, rechne einfach die Standsicherheit mit den erhöhten und die Durchbiegungen mit den normalen Lasten.

Gruß Pitt

solange der erker nicht in der nähe der gebäude ecke liegt würde ich meinen - nein.

begründung:
die erhöhten sogbeiwerte treten nur bei einer deutlichen formänderung des gebäudes auf. ein erker von 1,5m erscheint mir nicht ausreichend für veränderungen in der strömungsgeschwindigkeit.

gruß
chris

Moin, Moin,

was ist denn eine "deutliche Formänderung" eines Gebäudes, die eine änderung der Anströmgeschwindigkeit gewirkt?

Gruß Pitt

unter welchen umständen, nimmt die strömungsgeschwindigkeit deutlich zu?

ein luftstrom trifft auf ein bauwerk und muß seitlich, bzw. oben drüber strömen. dadurch erhöht sich die geschwindigkeit im eckbereich. hat man eine seitenfläche, aus der etwas herausragt, dann wird der luftstrom deutlich weniger stark ausfallen, da:

1. der luftstrom an der seitenfläche entlang schon gebremst ist
2. die luft turbulent ist und somit an kraft verloren hat.

erst wenn der erker sehr weit aus der fläche ragt, erhöht sich die windlast wieder.

gruß
chris

gibt es dafür Anhaltswerte? Kann man das "sehr weit aus der Fläche herausragen" prozentual oder absolut angeben?

Gruß Pitt