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Gast
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Hallo zusammen,
Ich bin mir bewusst das dieses Thema schon öfter angesprochen wurde aber: ich hatte gerade Besuch von einem Vertreter eines größeren Beton-Herstellers und dieser klärte mich auf, das die Bezeichnung WU nunmehr erst ab einer Betongüte C25/30, XC4, XF1, XA1 erreicht ist. Hat er recht, und wie handhabt ihr das mit der Betonüberwachung? Wenn er recht hat, bedeutet das für mich das ich alle erdberührende Bauteile von bewohnten Bereichen in besagter Qualität ausführen muss. Vielen Dank für die Statements im vorraus Andreas |
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Andreas schrieb:
XC4 hat ja nichts direkt mit der betongüte zu tun, sondern regelt in erster linie die betondeckung - bewehrungskorrosion durch karbonatisierung. wasserbehälter haben z.b. XC2 richtig wäre also C25/30 mit XC2, XF3, XA1 wenn wirklich grundwasser ansteht. allerdings ist WU beton nicht wirklich undurchlässig. gasförmiges wasser kann hinduch und wenn man pech hat, dann auch kapilarwasser. darum gehört auf die innenseite der betonwand eine kapilarbrechende schicht, befor die wand gestrichen wird... gruß TR4 |
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TR4 schrieb:
C25/30 mit XC2, XF3, XA1[/quote] upps - vertippt - XF1 |
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Ich lerne gerne dazu: kapillarbrechende Schichten unter der Bodenplatte in Form von Schotter o.ä. kenne ich, aber wie sieht eine kapillarbrechende Schicht auf der Innenseite einer Wand aus?
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Ich schlage mich derzeit auch mit der richtigen Klassifizierung von WU-Bauteile herum.
Lt. Bauteilkatalog: WW, unter GOK, ohne Frost - XC2 und ggf. mit XA1-3 WW, mit Frost - XC4, XF1 und ggf. mit XA1-3 weitere Einteilungen können zus. erforderlich werden, z.B. XD.. oder XS.. Zur überwachungsklasse gibt es eine Tabelle im Weiße Wannen Buch von Lohmeyer, demzufolge sind: Beton <= C25/30 mit XC, XF1 üK1 Beton >= C30/37 und <= C50/60 mit XS, XD, XA, XM, >= XF2 üK2 (Beton für wasserundurchlässige Baukörper (z.B. WW), Unterwasserbeton Beton >= C55/67 üK3 Darüber hinaus sind die Anforderungen der WU-Richtlinie zu beachten: Beanspruchungsklasse bzw. Nutzungsklasse Gruß, Karsten |
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das problem beim WU beton ob mit drückendem wasser oder ohne, oft löst sich die innere beschichtung, wandfarbe etc.. nach monaten oder jahren ab, obwohl der beton wasserundruchlässig ist.
das hat folgenden grund: jede beschichtung haftet ca. mit einer haftkraft von 5bar an der oberfläche des betons. gasförmiges wasser stellt kein problem dar, weil sogar eine gummihaut wasserdampf hindurchlässt. hier bilden sich keine blasen aus. anders ist es beim kapilarwasser. das wasser in den kapilaren steht (physikalisch) unter hohem druck ca. 100bar. das hält die beschichtung nicht aus und löst sich ab. zum ablösen reichen schon wenige 10tel mm um den druck abzubauen. es bildet sich ein hohlraum zwischen beschichtung und beton, in den die betonsalze hineingespült werden und den druck noch vvergrüßern. bringt man zwischen beschichtung und beton eine kapilarbrechende schicht ein (zb. Sika Icoment 520 Mörtel) dann geht das kapilarwasser in den gasförmigen zustand über, es bildet sich keine trennzone aus salzen. VG TR4 |
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