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Gast
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Guten Morgen,
wir haben es wieder mal mit Rahmenecken in Dachneigung zu tun bzw. deren Ausführung. Anbei eine Rahmenecke von frilo. Uns geht es um die Anordnung der Steife. Wir hätten die Steife lieber in Achsrichtung angeordnet (rote Steife). Das Programm macht das aber automatisch immer rechtwinklig zum Flansch. 1. Ist die rote Anordnung der Steife in Achsrichtung statisch besser? Die rechtwinklige Anordnung nach Programm ist dem Schweißen geschuldet oder? Ist die rote Anordnung soviel schwieriger zum schweißen? 2. Macht die Art der Anordnung der Steife viel aus bei der Berechnung oder ist es einfach nur wichtig, das eine Steife vorhanden ist? MfG, Fellner |
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Ich pers bin mit dem Frilomodell nicht sehr glücklich.
Ich habe hier in letzer Zeit immer parallel Frilo und Idea betrachtet, dabei hab ich dann für mich festegestellt, dass diese "einfachen Methoden" extrem unwirtschaftlich sind. (teilweise) Eben auch diese Steifenmodelierung die Anschlüsse der Bleche etc. Ich würde bei so weit geöffnetten Rahmenecken wie hier mal bezüglich Gehrungsschnitt und "Lastverteilungsplatte" überlegen. Das lässt sich in meinen Augen auch schön schweißen. Da mich das aktuell tatsächlich interessiert - könntest du mir eventuell auch kurz mal die Lasten angeben? =) |
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Guten Morgen,
zu 1) statisch ähnlich, die Kräfte lagern sich anders um. Schweißtechnisch ist der rechtwinklige Anschluss für Kehlnähte einfacher. Bei Anschluss Winkeln über 60° sind Kehlnähte problematisch (siehe EC 3-1-8 Kap 4.3.2.1). => sinnvoller Gehrungsschnitt zu 2) Die Steifen machen sehr viel aus in der Berechnung. zum System a) hoffentlich kommt das so nicht in die Ausführungszeichnungen... Stütze mit äußerer Stützenflansch durchlaufend und den Rest mit Schweißbrenner abschneiden? Das macht keiner. Wenn dann läuft der Riegel durch und der bekommt eine angeschweißte Kopfplatte. b) Transport und Verzinken? Stütze und Riegel lassen sich einteilig transportieren, verzinken und auf der Baustelle so einbauen? üblicher sind Schraubverbindungen (+Voutenaufweitung). |
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Letzte Änderung: von CD.
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So würde ich das auch machen, wenn ich das Teil fertig geschweißt auf die Baustelle bringen kann.
Auf Gehrung scheiden, Kopfplatte/Schweißplatte/Platte (wie auch immer man die nennt) dazwischen und alles zusammenschweißen. Hat sich doch oft bewährt. Sollte es auf der Baustelle verbunden werden müssen, dann eben zwei Kopfplatten mit Schrauben bemessen, ggf. mit Voute. Zu den Punkten: 1. Die rote Steife wäre meiner Ansicht nach besser. Der spitze Winkel lässt sich jedoch kaum gut schweißen, lieber HV-Naht von der stumpfwinkigen Seite vorsehen. 2. Die Anordnung macht viel aus, sie bestimmt den Kraftfluss vom Stützenflansch in den Riegelflansch. Daher würde ich immer das vorsehen, was auch ql2/99 schon schrieb: Gehrungsschnitt mit Zwischenplatte. Da hast du einen sauberen Kraftfluss und mit der Platte gleich eine Aussteifung. Gruß Jörg |
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Falls Stoß würde ich den Montagestoß in einen weniger beanspruchten Bereich legen und nicht in der Ecke ausführen.
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Danke für die Antworten. Dann werden wir mal weiter daran arbeiten.
@ql2/99: Die Eckenlösung mit dem Gehrungsschnitt würde uns ja auch gefallen. Aber genau das wird in der aktuellen Literatur eher nicht mehr angegeben und auch von unseren Schlossern nicht favourisiert. Und Schraubenstoß geht nicht wegen Sichtbarkeit/Bauherr. Schnittgrößen sind Md = -16 kNm Zug Vd = 23 kN Zug Nd = -38 kN |
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