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Hallo zusammen,
Ich habe einen Mauerwerkspfeiler b/h=66/50 aus SFK16 III KS mit einer Höhe von 4,5 m und einer Last NEd von 870 kN. Die Decken liegen komplett auf mit a/t = 50/50. Ist ein Brandschutznachweis erforderlich und wenn nicht, warum ? Danke vorab! |
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Was soll den unter Brandeinfluss am Mauerwerk nachgeben?
Bei Beton und Biegung ist das klar, aber beim Mauerwerk trägt nichts auf Biegung. Oder habe ich da einen Denkfehler und stehe auf dem Schlauch? Insgesamt sind konstruktive BS Nachweise beim Mauerwerk lediglich konstruktiver Natur, d.h. Materialitäten maßgebend. |
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Letzte Änderung: von rootpickel.
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Also ich bin nicht der Meinung, dass Brandeinwirkungen zu vernachlässigen sind. Es gibt grundsätzlich auch einschlägige Nachweisformate. Die werden aber in der Praxis womöglich stiefmütterlich behandelt.
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Letzte Änderung: von Alfredo.
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Nun, bei Stahlbetonstützen neigen bei entsprechenden Lasteinwirkungen zum Ausknicken. Folglich wird Bewehrung beigelegt. Diese Bewehrung kann unter Hitze/Feuer ihr Tragverhalten verlieren.
Aber ein Mauerwerkspfeiler... Der wird nicht auf Biegung beansprucht, vielmehr trägt der Querschnitt die (auch außermittige) Lasten über Druck weg. Da reduzieren sich keine Spannungen, die standsicherheitsrelevant behandel werdden müssen. Beton verliert auch keine Druckspannungen. Hier hat man nur zusätzlich das Problem, dass der Betonquerschnitt durch die Wärmeausdehnungen des Betonstahls zusätzlich an Querschnitt verliert. |
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Vielleicht ändern sich ja doch die aufnehmbaren Druckkräfte je nach Schlankheit im Brandfall. Also Ausmitten und darüber quasi Momente gehen zumindest rechnerisch in den Brandschutznachweis ein.
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Letzte Änderung: von Alfredo.
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Ein Nachweis der Feuerwiderstandsdauer eines Bauteils richtet sich nach der Gebäudeklasse (R30-R90). Und der wird bei Mauerwerk nach Tabellenwerten EC6/DIN 4102-4 (Beschränkung der Ausnutzung unter Nfi) geführt. Ist nicht tragisch, muss aber natürlich gemacht werden. Und es wird gerade bei Pfeiler auch mal interessant.
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