Willkommen,
Gast
|
|
|
|
Hallo zusammen,
kennt jemand Bemessungsansätze für historische zweischalige Außenwände (Hohlmauerwerk)? Es liegen Außenwände 11,5cm Außenschale -- Luftschicht ~6cm -- 11,5cm Innenschale vor, Fotos von einer Renovierung lassen quergelegte Ziegel als Verbindung vermuten, Erkundung steht noch aus. Beide Schalen stehen mittig auf dem Streifenfundament. Hintergrund ist eine geplante Aufstockung. Haus ist ein Bungalow, Erdgeschoss+Keller, Bj 1933 Statik liegt vor, darin werden allerdings ausschließlich die Biegebauteile betrachtet (5 Seiten insg.). In den Bauplänen sind die Außenwände 30cm auch nicht zweischalig dargestellt (durchschraffiert). Die aktuelle Norm EC 1996-3 lässt die Innenschale als tragend 11,5cm einordnen (Tab. NA.2), allerdings ist die Randbedingung aussteifender Querwände im Abstand max. 4,5m nicht eingehalten (waren mal da, wurden im Lauf der Zeit entfernt). Die historischen Bautabellen beschreiben die Ausführungsvarianten, allerdings keine gesonderten Bemessungsansätze. Eine bauzeitliche Norm scheint es nicht zu geben wenn ich richtig recherchiert habe, DIN 1053 wurde erst vier Jahre später 1937 eingeführt. Ziel wäre es herauszufinden, ob es Bemessungsansätze gibt, wo beide Wandschalen (im Verbund) tragen. VG Max |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
nach BARGMANN, Historische Bautabellen 1870-1960
heißen diese Wände Luftschichtmauerwer, Kästelmauerwerk und es gab nur Tabellen zur Wanddicke in Abhängigkeit der Geschossanzahl, wenn bestimmte konstruktive Anforderungen eingehalten wurden In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr als in einer übertrieben genauen Rechnung.[Gauß]
Folgende Benutzer bedankten sich: mstockm
|
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
Teil 2
In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr als in einer übertrieben genauen Rechnung.[Gauß]
Folgende Benutzer bedankten sich: mstockm
|
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
"Bemessungsansätze gibt, wo beide Wandschalen (im Verbund) tragen"
daran glaube ich nicht. die Bindesteine bringen keinen Verbund, die Decke liegt auf der Innen-Trag-Schale auf und in 20 jahren will jemand die äußere Schale entfernen, um ein WDVS draufzumachen ... viel Risiko, wenig Hoffnung. Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
mlsollacherATt-onlinePUNKTde
Folgende Benutzer bedankten sich: mstockm
|
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
OK danke euch! Tatsächlich weiß man nie was der Bauherr als nächstes (vermeintlich nicht tragendes) abreisst, das sieht man an dem Haus ganz gut..
Ich bin auch nicht weiter gekommen und werde wohl die Queraussteifung der Außenwände wieder herstellen lassen, damit es nach vereinfachter Rechnung passt (EC 6-3). Idee ist Stahlstützen dahin zu stellen wo früher mal aussteifende Querwände standen und die dann in regelmäßigen Abständen mit dem Außen-Mauerwerk druck-/zugfest zu verbinden (Injektionsmörtel + GewiStange). Gruß |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
Vom Ansatz gehe ich mit, aber Gewistange und Injektionsmörtel bei fast 100 Jahre altem Mauerwerk - eher nein.
|
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
|
Copyright © 2022 diestatiker.de | ein Service von Planungsbüro Uhrmacher | Aunkofener Siedlung 17 - D-93326 Abensberg
Telefon: 0 94 43/90 58 00, Telefax: 0 94 43/90 58 01 | E-Mail: office[@]diestatiker.de | Alle Rechte vorbehalten