THEMA:

vielleicht sind die kosten der mehrwert?

was ist das eigentlich?
eine schmalwand aus hohlwänden?
im boden eingespannt?
da liegen doch mögliche vorteile auf der hand:
schneller.
fertige oberflächen.
weniger material.

Schicke Sache!
Aber viele "abers".
Ohne  die Schrägstützen, wird es wohl nicht ganz ohne Schäden beim Nachbarn gehen.
Und wie die Verbauträger aus der weißen Wanne gezogen werden, verraten sie auch nicht.
Eine Stützwand, die nur einen luftseitigen Sporn hat, als "Stiefelfundament" zu bezeichnen, ist auch ein schöner Euphemismus....
Spannend ist auch, wie sie eine schwarze Wanne ausbilden wollen oder wie die Wärmedämmung nach dem Einpressen der Wandelemente aussieht.
 

EAB EB 20 Ziff. 4.1

Und wenn die Bestandsbauwerke unterfangen wurden, braucht es da keinen Verbau mehr.
Bauwerke auf diese Höhe zu unterfangen geht zwar, ist aber eine interessante Angelegenheit.
Und auch Unterfangungen könnten eine Verankerung erfordern. Auch nicht wirklich schick

Schätze mal, dass das eher nur dort eingesetzt wird, wo keine Unterfangung gebraucht wird - oder in Verlängerung einer Unterfangung, wenn unser Untergeschoss länger als das Nachbarhaus ist. 
Und nur dann, wenn es keine Einigung mit dem Nachbarn über eine temporäre Nutzung seines Grundstücks gibt. 
(vielleicht sind die Mehrkosten für diesen Verbau auch die eigene Schmerzgrenze für die Entschädigung...)
Man kann sich aber noch andere Gründe für den Einsatz ausdenken... Vielleicht muss eine Feuerwehrumfahrt dauerhaft freibleiben....
Ich werde mir das jedenfalls merken.
 

Ich glaub da werden ein paar Sachen durcheinander gebracht.

Der Passus mit der Unterfangung dient der Absicherung. Daher bei der Nachbargarage ist eine Unterfangung vorgesehen. Ansonsten soll der Forster Verbau zum Einsatz kommen. Damit soll nur vermieden werden das automatisch angenommen werden kann, das der Forsterverbau den zusätzlichen Erdruck aufnehmen kann. Rechnen kann man das, wenn vorher geplant.
Ich mein wir wissen alle wies draußen manchmal abgeht... Baustelle läuft iwer stellt fest - huuups da brauchen wir ja noch eine Unterfangung... kurz vor Ausführung - Unterfangung kann man nicht rechnen. Dann kommt der ahnungslose Spezialtiefbauer und soll seinen Verbau dann plötzlich auch ohne Vorabinformation tragend vor die Garage stellen. Da versteh ich das schon.

Rechnerisch ist es ein Bohlträgerverbau.
Ausfachung ist Quasi für den Bauzustand die Elementwand.
Die Ausfachung steht halt in diesem Fall davor und kann günstigerweise später noch als Außenwand benutzt werden. Daher mann gewinnt z.B. die 30cm die man sonst für einen Bohlträger-Verbau benötigen würde.
Die Träger werden erst gezogen wenn die Decke betoniert wurde. Die Löcher muss man schließen - eh klar.
Ich mein auch das ist nichts ungewöhnliches, in der Regeln möchte man auch bei einem Untergeschoss erst mal die Decke betonieren und eventuelle Druckbalken ausbilden bevor man außen wieder anschüttet.
Die Dämmung wäre natürlich innenliegend und nicht außen drauf. aka gedämmte Elementwand.
Schwarze Wanne geht nicht - hab ich auch nirgends gelesen.
WU geht - muss man halt bischen über die Details nachdenken.

Die Verformungen des Forsterverbaus entsprechend denen eines Verbaus mit Bohlträgern.
Das man neben ein 8-Stöckiges Gebäude keinen Bohlträger-Verbau setzen sollte, wenn man 6m tiefer gründen möchte dürfte ebenfalls ziemlich klar sein.

Ich finds ehrlich gesagt eine gute Variante für so manchen Anwendungsfall.

Beste Grüße

Das ist absolut plausibel!
"Schwarze Wanne" kommt von der Forster-Homepage und da sind auch Bilder von der fertigen Wand ohne Decke.
Wie Sie das vorhaben, ist es deutlich vertrauenswürdiger....