THEMA:

Meine Meinung dazu:
Im geschilderten Fall beträgt der Gesamterddruck in GOK 13 kN/m² (aus Auflast) und am Wandfuß 21,5 kN/m².
Der Verdichtungserddruck ist ab der Tiefe z_p konstant mit 15 kN/m² anzusetzen. z_p ergibt sich aus dem Verdichtungserddruck, der Wichte und dem passiven Erddruckbeiwert und Beträgt bei einer Wichte von 20 kN/m³ je nach Reibungswinkel zw. ca. 16 cm (phi = 40°) und 52 cm (phi = 10°)
Verdichtungserddruck wäre somit bis in diejenige Tiefe anzusetzen, bis der Gesamterddruck mindestens 15 kN/m² erreicht hat, was, auf Grund der Tatsache, das der Erddruck aus Auflast ja nur 2 kN/m² kleiner ist, relativ schnell der Fall ist, weshalb es im konkreten Fall durchaus sein kann, dass der Verdichtungserddruck nicht maßgebend wird. 
Genauer kann ich es leider nicht schreiben, weil ein paar Angaben (Wandhöhe, Bodenkennwerte) fehlen...

Hallo saibot2107,

das sehe ich genauso.
Im vorliegenden Beispiel ist die Wand nur rund 1,10m hoch. Die Wichte ist mit 20kN/m³ angenommen und der Reibungswinkel zu 30° angesetzt. Das Maß zp ergibt sich zu 25cm.
Hier ein Foto der Verläufe Verdichtungserddruck und darunter aus der flächigen Auflast:
https://ibb.co/dKgS63Z
Daher wird hier der Verdichtungserddruck nicht maßgebend, da im Prinzip bei T=-0,25m ca. 2kN/m² aus dem Bodeneigengewicht kommen und diese zusammen mit den13kN/m² aus der Flächenlast hier auch in Summe 15kN/m² ergeben. Ist jetzt eben Zufall, dass das genau identisch ist , aber ich denke so müsste grundsätzliche Prozedere korrekt sein....
 

Euch ist schon klar, das es auch Rüttler etc. mit weit höheren Drücken = Auflasten gibt!!