THEMA:

Nur mal so am Rande... die Umplanung auf HFT-Decken ist doch eine bauseitige Änderung.
Die hat in ihrer korrekten Durchführung derjenige zu vertreten, der sie durchführt (bzw. ggfs. auch der, der sie veranlasst). Wir als TWP müssen die Umplanung weder prüfen noch anderswie abnicken. Der einzige der zustimmen muss, ist der Bauherr selbst. Da achten bei uns ogar die Bauämter drauf.

Ich würde diese Wände (bzw. Wandartigen Träger) auf die Stützen oder andere Wände laufen lassen, wo sie auch hin gehören. Dann kann man einen Wandartige Träger rechnen.

Ansonsten würde ich daraus nicht tragende Wände machen, also keinen Kontakt oben mit der Decke und die Wand für die Verformung der unteren Decke bemessen (+Rissbreitenbeschränkung).
Natürlich muss das Eigengewicht der Wand auf die darunterliegende Decke gesetzt werden.
Das wäre das sinnigste Vorgehen meiner Meinung nach.

Wenn die "Auflager" dieses "wandartigen Trägers" nur auf der Decke liegen, also nicht auf Stützen oder Wänden auflagern, dann würde ich es so nicht rechnen wollen. Denn das System leitet die Lasten ja nicht ab, sondern nur in die Decken, wo es zu bemessungstechnischen Problemen kommt.


Seit wann erzählt einem der Architekt wie ein statisches System auszusehen hat.

Nur mal so am Rande... die Umplanung auf HFT-Decken ist doch eine bauseitige Änderung.
Die hat in ihrer korrekten Durchführung derjenige zu vertreten, der sie durchführt (bzw. ggfs. auch der, der sie veranlasst). Wir als TWP müssen die Umplanung weder prüfen noch anderswie abnicken. Der einzige der zustimmen muss, ist der Bauherr selbst. Da achten bei uns ogar die Bauämter drauf.

Noch als Ergäzung:

Der Prüfer erhält i.d.R. nochmals die Elementdeckenpläne und zugehörige Umrechnungs-Statik zur Prüfung vorgelegt.

Dies darf er dann als Nachtrag geltend machen natürlich.

Hallo,

Nur mal so am Rande... die Umplanung auf HFT-Decken ist doch eine bauseitige Änderung.

Zweifellos.

Aber hier ging's vor allem um die Durchbiegung von Decken. Ich habe noch keinen Elementdeckenplaner gesehen, der sich um die Durchbiegung gekümmert hätte, obwohl eine Umplanung mit einer sinnigen oder unsinnigen Platteneinteilung auch Einfluß auf die Durchbiegung hat. In einem späteren Streitfall wäre dann zu klären, wer wieviel Schuld an der schadensträchtigen weil zu großen Deckendurchbiegung hat.

Oder anders gesagt: Wenn der Nachweis der Durchbiegung für eine monolithische Vollplatte schon eng wird, dann wird dieser Umstand bei sog. Filgrandecken nicht besser.

Gruß
mmue

Hallo,
im letzten Artikel geht es um Durchbiegung von Elementplattendecken

www.filigran.de/files/downloads/Filigran...Sonderdruck-2020.pdf

Hallo,

Hallo,
im letzten Artikel geht es um Durchbiegung von Elementplattendecken

www.filigran.de/files/downloads/Filigran...Sonderdruck-2020.pdf

Interessanter Artikel. Vielen Dank. Die Plattenaufteilung bei den untersuchten Beispielen ist sinnvoll und nachvollziehbar.

Das ist nicht immer so. Habe in der Vergangenheit Beispiele erlebt, bei denen die Plattenfugen auch quer zur Spannrichtung und im Bereich der max. Biegemomente lagen und die Fugenbewehrung dementsprechend kräftig ausfiel. An die genannten max. 10 cm2/m hat sich da niemand gehalten.

Gruß
mmue