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Guten Morgen
hat jemand einen Literaturhinweis in deutscher Sprache das die Bemessung eines sogenannten "Confiened Masonry" behandelt? Habe einiges in englischer Sprache gefunden, muss mir das aber noch durchlesen. Wäre aber nicht schlecht, ich hätte auch einen deutschen Text. Bei dieser Bauweise wird zuerst das Mauerwerk erstellt und dann erst die Stützen und Riegel in Stahlbetonausführung gegossen. Das Mauerwerk wird mit den Stützen verzahnt und somit werden die Stahlbeton- rahmen nur auf Zug beansprucht. Die Horizontallast aus Erdbebeneinwirkung wird durch Scheibenwirkung mit Traganteilen aus den "Rahmen" und des Mauerwerks abgefangen. Vielen Dank |
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es muss "Confined" heißen, nicht "Confiened"
"Eingefasst" oder "Umfasst" in Deutsch |
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Letzte Änderung: von Jörg.
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hi,
das kernproblem hast du eigentlich schon erkannt: die bauweise ist ungeregelt. das 2. kernproblem ist: wer soll das bauen? "üblich" ist ft-stütze > halfenschiene > mw. fertig. für deinen fall ungeeignet. hab ich jetzt dein problem gründlich zerschossen? ich finde die idee mit mw-scheiben und stb-zugpfosten durchaus charmant .. würde aber möglichst die finger davon lassen. grüsse, markus Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
mlsollacherATt-onlinePUNKTde |
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Erdbebentechnisch eine super Bauweise, sehr hohe Duktilität bzw. Energiedissipation für einen an sich "spröden" Baustoff MWK. War früher soweit mir bekannt eine Standardbauweise in den Balkanländern.
Ich hab das auch mal versucht bin aber in unserem deutschsprachigen Raum auch eher an dem gescheitert was markus schrieb: - Die Mischbauweise (Beton+Ziegel) ist bei den Baufirmen unbeliebt - Es hat jeder Angst von den Risse im Stoßbereich MWK-Beton (mittlerweise sind es sogar mehr die Architekten als wir Statiker die sich aufgrund der Bauherren davor sträuben) - Selbst wenn man es planerisch durchbringt, auf der Baustelle wird zuerst die Betonstütze in der Schalung gegossen und nachher das Mauerwerk dazu-geflickt, wenn man Glück hat kommen da paar Maueranker rein. Ich werde aber beim Thema bleiben bzw. mich selber umhören, da ich die Thematik sehr spannend finde
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Danke für die Antworten.
Für uns hier in Nordeuropa ist diese Bauweise eher ungewöhnlich. Aber so weit ich mich einlesen konnte, verhält sich das so wie das berühmte Bambusgerüst. Keiner kann es rechnen, bleibt aber doch stehen. Nach Erdbebenereignissen, hat man festgestellt, dass Gebäude die nach diesem Verfahren gebaut wurden noch standen, wogegen die konventionell gerechneten Stahlbetonrahmen zerstört waren. Es geht um ein einstöckiges Gebäude das ich planen soll. Das Gebäude soll in Guatemala gebaut werden. Wäre also in diesem Fall der "Architekt". Möchte aber schon die Stützen und Abstände vorbemessen, um nicht gerade nur irgendwelche Striche auf dem Blatt abzuliefern. Zudem ist es ein sehr interssantes Thema. Zur "Bemessung" gibt es Abhandlungen in englischer Sprache, die aber nicht eindeutig sind. Bessonders aus Indien aber auch aus dem ehemahligen Yugoslawien. In deutscher Sprache habe ich ein Doktorarbeit dazu gefunden. Und gerade dieses Modell wird nicht genauer abgehandelt. Eben nur Ausfachungen werden näher betrachtet. Es gibt einige konstruktive Reglen die man einhalten muss, somit würde sich ein rechnerischer Nachweis erübrigen. Ähnlich zu unserer Norm. Was mir aber so nicht gefällt. Übrigens, unwissend habe ich diese Bauweise 11 Jahre lang in Nordafrika praktiziert. Aufgrund einer verspäteten Lieferung von Halfen-Eisen haben wir angefangen die Gebäude so zu bauen. Wir hatten zwar keine Verzahnung, haben aber 2 Durchmesser 6mm in die Lagerfuge eingelegt und in der Stütze verankert. Was dann zum "Hit / State of the Art" wurde, für kleine Kontrollgebäude entlang der Pipelines. Dazu haben wir die Flachdächer als Fertigteile gefertigt. Waren schon mal Dächer mit 8 x 9m dabei Keine StVO und Schwerlastkräne machen es möglich.
Folgende Benutzer bedankten sich: cebudom
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@Jörg:
Kannst du mir die links oder pdf's von den English-sprachigen Abhandlungen und ggf. zu der Dissertation schicken? Ich habe auch im Internet folgendes gefunden: www.irb.fraunhofer.de/bauforschung/baufo...cheiben/20058033037/ Werde mal am Wochenende suchen ob man es irgendwo beziehen kann |
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