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Bemessung nachträglicher Bewehrungsanschluss 27 Jan 2015 13:17 #54453

Hallo !
Ich möchte einen nachträglichen Bewehrungsanschluss (z.B. Hilti Hit) bemessen.

Nur möchte ich das Bemessungsprogramm von Hilti Hit nicht benutzen, da deren Ergebnisse auch immer höher/mehr auf der sicheren Seite und man kann die Systeme teilweise auch nicht so eingeben wie sie wirklich da sind. (z.B. entstehen Fehler, wenn das Bestandsbauteil zu dünn ist!!, dann kommt die Meldung: Bitte Bestandsdicke erhöhen.. aha....)

Nun meine Frage: gibt es eine andere Möglichkeit einen nachträglichen Bewehrungsanschluss zu bemessen? (Also ich meine hiermit die Bohrlochtiefe!)
Bzw wie kann man es prüffähig nachweisen, dass ein Auflager von z.b. "nur" 15cm ausreicht wenn das Bemessungsprogramm mehr als 20cm als Ergebnis liefert. (Meine Last ist (design) max. 80kN und ich habe 3 Durchmesser 12)

Ich meine mein Bauteil könnte ja auch nur 20cm stark sein.

Wer kann mir einen (für den Prüfer) nachvollziehbaren Rechenweg zeigen? :)

Vielen Dank!

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Bemessung nachträglicher Bewehrungsanschluss 27 Jan 2015 14:55 #54455

die Dicke des Bestandsbauteils begrenzt die max. mögliche Bohrlochtiefe, da du niemals 100% gerade bohrst und selbst mit Bohrhilfe der Bohrer "wandert"...wandert der Bohrer nach außen verändert sich der Randabstand im Verlauf der Bohrung, daß wird dann gerade bei Anforderungen an den Brandschutz interressant, da die zulässige Verbundspannung bei erhöhter Temperatur stark abnimmt.

Ansonsten steht alles in der Zulassung denke ich.

MfG Daniel

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Bemessung nachträglicher Bewehrungsanschluss 27 Jan 2015 15:32 #54460

Hey Daniel,

dafür nimmt man einen Kernbohrer....
Me transmitte sursum, Caledoni!

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Bemessung nachträglicher Bewehrungsanschluss 27 Jan 2015 17:22 #54464

hilti hit? das ist ein kleber....


du meinst eher hilti rebar

damit wird ein loch parallel zu einem bestehenden stab gebohrt (sofern man den findet....) und dann ein neuer bewehrunsstab eingeklebt. das ganze soll dann wie ein überlappungsstoss funktionieren.
daraus kann man dann den rest nachweisen.


erfahrungsgemäß stehen auf dem hilti-beipackzettel soviele bedingungen, dass hilti sicher nicht schuld ist wenns runterfällt, aber das ist eine andere geschichte...

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Bemessung nachträglicher Bewehrungsanschluss 27 Jan 2015 17:23 #54465

Ich glaube nicht das verziehen/wandern des Bohres der Grund für die Mindestabstände ist.

Das sind eher Sachen wie: Abplatzen, Verbundspannung, vielleicht der genannte Brandschutz, ( ggf die Bauungenauigkeit... aber da eher die Bohrtiefe und die Lage)

@Frage:

1) Man kann die Ergebnisse auch selber rechnen: HILTI - Handbuch der Befestigungstechnik --> Da kann man alle erforderlichen Werte ablesen (h_nom, min Abstände, Reduktion der zul. Kraft zufolge kleinerer Abstände, usw)

2) Falls man wissen will wie die zu den Formeln und Abständen kommen: Thilo Pregartner - Bemessung von Befestigungen im Beton (Da kann man die Theorie nachlesen)

3) Beispiel Bewehrungseisen d12mm mit Hilti HIT-HY 150
h_nom=110mm
c_min=0,5*h_nom=55mm (c_min kann man oft Abschätzen mit 4,5*d) ...... wenn ich bedenke dass Randabstand aus Verbundbereich im normalen Betonbau ca. 2,5*d=2,5*12=30mm ist... dann sind die 55mm für nachträgliche Bewehrung mit gebohrten Loch eh relativ wenig. (Da habe ich eher Angst dass es zu Abplatzungen beim Bohren selbst kommt, als zum verziehen des Bohrers)

Dh: Bauteildicke muss mindestens 11cm sein... du hast 15cm damit sollte es gehen (Nur für reinen Zug!!!)

Bei Querbelastung ist meistens Betonkantenausbruch maßgebend.... und da sollte der Randabstand ein vielfaches vom c_min sein! (so in der Größenordnung von min 1-2 h_nom)

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Bemessung nachträglicher Bewehrungsanschluss 29 Jan 2015 14:39 #54510

cebudom schrieb: Ich glaube nicht das verziehen/wandern des Bohres der Grund für die Mindestabstände ist.

)


@cebudom: genaugenommen wollte ich darauf hinaus, das der erforderliche Randabstand u.a. dann größer wird, wenn die erforderliche Bohrtiefe zunimmt....und das liegt m.E. nur ab abwandern/verziehen des Bohrers... :)

MfG Daniel

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