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Hier mal ein besonderes Lob an die gesamte Zunft; ich denke kaum jemand von uns wollte paketweise neue Software und Updates kaufen, neue Literatur besorgen und die Freizeit mit Schulungen verbringen.
Was hier die letzten Monate von uns abverlangt wurde ist einmalig in der Geschichte der Statik in Deutschland. Schade, dass unsere Ingenieurkammern es immer noch nicht schaffen eine solche Leistung öffentlich zu machen. Man überlege sich den Aufruhr, wenn es Vergleichbares im Bauernverband, in der Automobilindustrie oder sogar in der Ärzteschaft geben würde. Mich entsetzt, dass 90% der befragten Architekten, Handwerker und Hersteller (Wintergärten / Solarkonstruktionen etc.) von dieser gewaltigen Umstellung Nichts mitbekommen haben. Das ist meiner Ansicht nach ein riesen Versäumnis der zuständigen Stellen und sollte umgehend flächendeckend korrigiert werden. Was ist eure Meinung dazu? ![]() Dipl. Ing. (FH) Andreas Uhrmacher
Beratender Ingenieur BAYIKA M.Eng. (Brandschutz und Sicherheitstechnik/TU KL) Sachverständiger für vorbeugenden Brandschutz (TU Dresd |
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Armes Deutschland, wehre dich !
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..mit Lob an die "gesamte Zunft" wäre ich vorsichtig.
Sonst käme jemand auf die Idee zu fragen, wer sich denn den ganzen Kram ausgedacht hat. Genau: Bauingenieure. Ein selten dämlicher Berufsstand in dem ich da gelandet bin (Mitlesende natürlich ausgenommen ![]() Nichts für ungut Thomas. |
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Deutschland wird sich nicht dagegen wehren. Der Beruf des Architekten und des Bauingenieurs ist nicht unbedingt besonders hoch angesehen.
Im Übrigen wird von der Politik jede Änderung im Baurecht mit angeblicher Vereinfachung und Kosteneinsparung angepriesen. Meine Meinung ist schon immer gewesen: der arbeitende Bauingenieur hat keine Interessenvertretung! Die Architekten- und Ingenieurkammern in jedem Bundesland verwalten sich sehr gut selbst und kümmern sich nicht um die Probleme der umsetzenden Ingenieure. |
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Selbst 90% der Stahlbaubetriebe sind von der jeweils zuständigen Handwerkskammer noch nicht darüber informiert worden, dass für die Fertigung einer nach EC3 geplanten Stahlkonstruktion eine neue Zertifizierung nach EN 1090 erforderlich ist. Da schläft man noch. Die meisten Prüfingenieure werden wohl auch "gütig" noch die Herstellerqualifikation nach 18800 T7 anerkennen, allerdings ist man dann in jedem Einzelfall auf den guten Willen des Prüfingenieurs angewiesen. Und zivilrechtlich hat der AN im Sreitfall ganz schlechte Karten wenn die Zertifizierung nach EN 1090 nicht vorliegt. Dass die Schweißnaht auch nicht anders aussieht interessiert dann nicht.
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Werte Kollegen,
Hier in Österreich bietet sich ein ähnlich düsteres Bild. Täglich bekommen wir Anfragen lt. denen nach EN1090-EXC 3/4 geplant und gefertigt werden soll. Auf die Nachfrage, warum gerade EXC3/4 kam als beste Antwort: "Weil das die höchste Qualität (!!) ist ...". Was soll man da noch sagen? Schlimm ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass unsere Mitbewerber zwar fleißig mit anbieten, aber weder eine entsprechende Zertifizierung haben noch sich im Klaren darüber sind, welchen Aufwand eine Ausführung nach EN1090 mit sich bringt. Also in den Marktpreisen schlägt sich die EN1090 sicherlich nicht nieder ... Auch bei meinen selbstständigen Kollegen sieht es nicht besser auch. Ein befreundeter Ziviltechniker antwortete mir auf die Frage wie er sich auf die EN1090 vorbereitet hat lediglich mit "Was ist denn EN1090?". |
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