THEMA:

Hallo,

soweit ersichtlich ist das doch eine schlichte über Eck auskragende Platte, die sich mit FEM oder Tabellen rechnen lassen sollte (Stiglat/Wippel: Platten, Nr. 0/40 oder Franz: Beton- u. Stb-Bau 1968, S. 64).

Gruß
mmue

Hallo Helmut,
genau so ist es. Einachsig sowie die anzusetzenden Laten sind kein Problem.
Mich würde nur die vorgehensweise im Eckbereich interessieren.
Ich könnte ja einen z.B. 50cm breiten Streifen am Eck rechnen, zusätzlich belastet mit der "Auskragungsecke"

Ansatz. Über Eck "schneide" ich einen Streifen raus und rechne mit dem Mittelwert der x/y-Werte.

das habe ich nicht kapiert, kannst du mir das noch mal erläutern?

Wenn ich z.B. eine Auskragung von Giebel/Ortgang (bzw.)First
von 80 cm habe und innen ein Feld 1,0 m dann wird das
1x so gerechnet mit Decklage parallel zur Spannrichung
1x Decklage senkrecht zur Spannrichung (ungünstigerer Fall)
und dann der Streifen (z.B. 80 cm Breit (etwa so Breit wie die Auskragung lang ist) mit entsprechenden Lastanteil), der die Diagonale darstellt "über Eck"

Inneres Feld 1,4 m; Auskragung entsprechend ~ 1,13m.
Für den Nachweis kann ich ja nicht die Extremwerte (senkrecht/parallel)
verwenden, hier nehme ich den Mittelwert.

Solche Situationen kommen ja oft bei Pult-/Flachdächer vor, wo ein dünner Dachrand
gewünscht ist. Ich hab da auch schon ein liegendes U-Profil oder ein T-Profil
oben drauf angeordnet, was gut unter die Folienabdichtung passte und die Steifigkeit
erhöht, so dass die Ecken nicht runterhängen.

Achtung, die Platte sollte bei einer Einbausituation als Folien-/Blechdach min. 50 mm dick sein, oder von oben gedämmt werden, sonst kann unten Tauwasser entstehen ("fogging" - Schimmel)


Helmut

ok, danke. So ein Weg habe ich mir auch vorgestellt und klingt logisch.